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Insulinresistenz bei Typ-1- und LADA-Diabetes

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Viele Ärzte glauben, dass außer Typ-1- und LADA-Diabetikern nur Patienten mit Prä-, Typ-2- und Schwangerschaftsdiabetes an Insulinresistenz leiden. Außerdem sind viele Menschen der Meinung, dass eine Insulinresistenz nur bei übergewichtigen Menschen auftritt – dass jemand, der schlank ist oder einen normalen Body-Mass-Index (BMI) hat, also automatisch insulinsensitiv ist. Doch leider trifft das nicht zu. Eine Insulinresistenz kann man von außen nicht erkennen: Denn darin spiegelt sich der innere Zustand von Leber, Muskeln, Fettgewebe, Bauchspeicheldrüse und Blutgefäßen wider. Sie können also unabhängig von Ihrem Gewicht eine Insulinresistenz entwickeln.

Im Gegensatz zu Typ-2-Diabetes treten Typ-1- und LADA-Diabetes auf, wenn Ihr Immunsystem die Betazellen zerstört, sodass diese nicht mehr genügend Insulin produzieren können, um Ihren Blutzuckerspiegel im Normbereich (80–130 mg/dl) zu halten. Wenn das Immunsystem sich irrtümlicherweise gegen körpereigenes Gewebe wendet, spricht man im wissenschaftlichen Fachjargon von einer Autoimmunerkrankung. Was weiß die Wissenschaft bisher über Autoimmunität? Nun, man weiß zum Beispiel, dass manche Menschen von Geburt an eine genetische Veranlagung für Typ-1- und LADA-Diabetes haben. Man weiß aber auch, dass diese Menschen nur dann eine Autoimmunität entwickeln, wenn ein oder mehrere umweltbedingte „Auslöser“ vorliegen – zum Beispiel eine Virusinfektion, eine bakterielle Infektion oder Exposition gegenüber Kuhmilcheiweiß in sehr jungen Jahren. Wir werden in Kapitel 5 noch näher auf den Zusammenhang zwischen Milchprodukten und Autoimmunität eingehen; doch vorläufig genügt die Information, dass man auch dann eine ernährungsbedingte Insulinresistenz entwickeln kann, wenn man an einem Autoimmundiabetes leidet.

Auch wenn Typ-2-Diabetes durch Insulinresistenz und Typ-1- und LADA-Diabetes durch eine Autoimmunreaktion entstehen, ist die ernährungsbedingte Insulinresistenz bei beiden Erkrankungen biologisch identisch. Es deuten sogar immer mehr wissenschaftliche Beweise darauf hin, dass Insulinresistenz bei Autoimmundiabetes ein zunehmendes Problem darstellt, weil unser moderner Lebensstil eben alles andere als optimal ist und unsere Ernährung vorwiegend aus kohlenhydratarmen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Milchprodukten, Eiern und Ölen besteht oder wir viel raffinierten Zucker und viele verarbeitete Lebensmittel zu uns nehmen.

Wenn Sie an einem Autoimmundiabetes leiden und aufgrund Ihrer Ernährung gleichzeitig auch noch eine Insulinresistenz entwickeln, entsteht ein Doppeldiabetes: Das bedeutet, dass bei Ihnen sowohl ein Autoimmundiabetes als auch Symptome eines Typ-2-Diabetes vorliegen.


Funktionsfähige Betazellen können Selbstmord begehen, wenn sie unter Stress stehen und wenn sich im Lauf der Zeit überschüssige Fettsäuren darin ansammeln. Da dieser Betazelltod weitgehend irreversibel ist, sollten Sie alles tun, um sich eine möglichst gute Betazellfunktion zu erhalten.

Doppeldiabetes ist eine lebensbedrohliche Kombination aus zwei verschiedenen Erkrankungen, die eine Einstellung Ihres Blutzuckerspiegels praktisch unmöglich macht, da die Glukose dann ständig in Ihrem Blut bleibt und nicht in größeren Mengen in Muskeln und Leber gelangen kann. Ein Doppeldiabetes tritt auf, wenn Sie bereits an Typ-1- oder LADA-Diabetes leiden und sich zusätzlich auch noch eine Insulinresistenz „anessen“.

Unseren Beobachtungen zufolge leiden viele Typ-1- und LADA-Diabetiker an einem Doppeldiabetes – einem frustrierenden Cocktail aus:

• zu hohem HbA1c

• schwer einstellbarem Blutzucker

• steigendem Insulinbedarf

• Antriebslosigkeit

• gestörter Verdauung

• Bluthochdruck

• zu hohem Cholesterinspiegel

• schlechter Kohlenhydrattoleranz

• und/oder großen Problemen mit der Gewichtsabnahme

Wenn Sie zu dieser Patientengruppe gehören, haben Sie Glück, denn die Diabetes-im Griff-Methode ist das einzige Programm auf der Welt, mit dem man das Problem des Doppeldiabetes angehen kann. Dank dieser Methode können Sie sich das Leben mit Autoimmundiabetes erleichtern und Ihren Blutzucker gut einstellen.

Nie wieder Diabetes

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