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Realität oder Fiktion?

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Dieser Roman ist beides zugleich. Der Tatsachenteil ist typografisch, also in anderem Schriftbild, ausgewiesen. Die Dokumente und Quellen dazu finden Sie im Anhang- und Dokumententeil hinten. -

1987 kommt im Untersuchungsgefängnis Hanau ein führender Manager einer westdeutschen Atomenergie-Firma auf spektakuläre, überaus mysteriöse Weise ums Leben. Ein anderer wurde zuvor nachts von einem Zug in Hannover- Linden überfahren, tot auf den Gleisen gefunden. Beides ist Realität.

Im Roman ist das der Anlass für ein Team investigativ arbeitender Bonner Journalisten eines kleinen, unabhängigen Energie-Magazins, sich der Fälle anzunehmen. Je hartnäckiger und tiefschürfender ihre Recherchen sind, umso gefährlicher wird ihre Arbeit.

Bei der Atomwirtschaft geht es damals wie heute um Milliarden-Geschäfte. Die Unternehmen verhalten sich wie im Krieg. Der Boss eines Atomkonzerns herrscht wie ein Feldherr, seine Manager sollen Befehle befolgen wie Soldaten. Sie haben nicht zu fragen, sie sollen gehorchen. Ihre Waffen sind Schwarze Kassen im In- und Ausland, Scheinkonten, Schmiergelder.

Die Schlachtfelder sind Nobelherbergen und Edelrestaurants, Büros und Bordelle. Es geht um Aufträge mit horrenden Summen.

(Quelle u. a. Bericht des 2. Untersuchungsausschusses der 11. Wahlperiode des Deutschen Bundestages, Transnuklear/Atomskandal 25/90 Band 1 und 2) Ein Insider, der aussteigen will, begibt sich in Lebensgefahr.

Ein Politiker, der reden will, stirbt auf mysteriöse Weise in einer Badewanne.

Der hier beschriebene, akribisch recherchierte Fall ist der größte deutsche Atomskandal, der zum tief greifendsten Einschnitt in der Geschichte der deutschen Atomwirtschaft führte.

Dieser Tatsachenroman schildert das, was wirklich passiert ist und bis heute nicht bekannt wurde. Er nennt die Namen aus Politik und Wirtschaft, die damit verbunden sind, von 1987 bis heute. (Siehe auch Personenregister hinten! Die Namen der umgekommenen Manager wurden aus Rücksicht auf die Angehörigen im vorderen Teil geändert. Im Anhang werden sie kurz genannt.)

Der Tatsachenroman belegt, was damals alles dafür getan wurde, die heutige Angst vor einem möglichen nuklearen terroristischen Attentat sehr plausibel erscheinen zu lassen.

Akten verschiedener deutscher Landeskriminalämter, von Staatsanwälten, der DDR-Stasi und des BND untermauern dies. (Im umfangreichen Anhangsteil finden Sie die Dokumente und Quellenverweise, die die fiktive Story vorn und den im Schriftbild anders ausgewiesenen Tatsachenteil stützen. Die Quellenverweise vorne mussten aus technischen Gründen knapp gehalten werden.)

Ein äußerst spannender Stoff. Dokumente parlamentarischer Untersuchungsausschüsse aus Bonn, Brüssel und Wiesbaden sprechen darüber hinaus eine eigene, deutliche Sprache. (Siehe Anhang)

Noch mal: Die Recherchen spiegeln die Wirklichkeit, geben die Fakten wieder. Sie erscheinen in deutlich abgesetzter Schriftform. - Dieser Tatsachen-Roman, auch die Abläufe im sogenannten fiktiven Teil sind akribisch recherchiert worden. Das Buch ist übrigens im Mai 2012 bereits in gedruckter Form erschienen.

In der jetzigen, digitalen Form ist es stark erweitert. Im Anhangsteil habe ich meine Rechercheergebnisse seit Erscheinen des gedruckten Buches im Mai 2012 wiedergegeben. Habe beschrieben wie Staatsanwälte und Richter mauern. Der größte deutsche Atomskandal birgt noch immer größte politische Sprengkraft.

Sankt Augustin, im Dezember 2013

Dieter Kassing

Nucleus

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