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Die Autorin

Doris Bischof-Köhler ist 1936 in Bad Dürkheim an der Weinstraße geboren. Nach dem Abitur 1955 studierte sie Psychologie an den Universitäten Tübingen und München und erhielt 1960 ihr Diplom. Seit 1960 ist sie mit Norbert Bischof verheiratet. Der Ehe entstammen drei Töchter.

Nach ihrer Mutterzeit arbeitete sie in verschiedenen Forschungseinrichtungen, unter anderem am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen und in der Stiftung für Humanwissenschaftliche Grundlagenforschung in Zürich. Von 1983 bis 1986 ließ sie sich am Institut für Ehe und Familie in Zürich zur systemischen Ehe- und Familientherapeutin ausbilden. Von 1983 bis 1997 war sie als Lehrbeauftragte für den gesamten Bereich der Entwicklungspsychologie am Psychologischen Institut der Universität Zürich verantwortlich. In dieser Zeit gelang ihr der experimentelle Nachweis der engen strukturellen Beziehung zwischen dem Selbsterkennen im Spiegel und dem Einsetzen der Empathie um den 18. Lebensmonat. Über dieses Thema promovierte sie bei Gisela Trommsdorff in Konstanz; ihre Forschung erhielt von der dortigen Universität die Auszeichnung als beste Dissertation des Jahres 1988. In der Folgezeit war sie an verschiedenen Hochschulen als Dozentin tätig. Im Jahr 2005 wurde sie an der Universität München habilitiert und zur apl. Professorin für Psychologie ernannt.

Die Forschungsinteressen des Ehepaars Bischof sind evolutionspsychologisch geprägt und überlappen sich weitgehend, was von der Deutschen Gesellschaft für Psychologie durch die gemeinsame Verleihung des Deutschen Psychologiepreises 2003 gewürdigt wurde. Sie haben jedoch separate Schwerpunkte, wobei Doris Bischof-Köhler sich außer auf die Geschlechterpsychologie auf die Themen Empathie, Selbsterkennen, Theory of Mind und Zeitverständnis sowie die Zusammenhänge zwischen kognitiver und motivationaler Entwicklung im Vorschulalter konzentriert.

Im Jahr 2011 war sie nach einer Operation am offenen Herzen gezwungen, ihre forscherische Aktivität zu beenden und sich auf theoretische Arbeit zu beschränken. Diese Erfahrung hat in ihrer wissenschaftlichen Arbeit auch positive Spuren hinterlassen – umschweiflose Konzentration auf das Wesentliche und ein vertieftes Misstrauen gegen »große Erzählungen«.

Von Natur aus anders

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