Читать книгу Der rosa Wolkenbruch - Dorothea Böhmer - Страница 7

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Mit vibrierenden Scheiben flitzte der kleine grüne Fiat über die Autobahn. Harry steuerte auf die Stadt zu, in der Christian Betriebswirtschaft studierte und versuchte Christian zu überreden, mit ihm weiter zu fahren in die Großstadt.

„Du brauchst die Vorlesungen morgen sowieso nicht. Wir gehen heute in die Kellerbar im Studentenwohnheim und morgen siehst du dir die große Kunstausstellung an. Schlafen kannst du bei mir im Zimmer.“

Harry hatte keinerlei Interesse an Kunst, wusste aber, dass er Christian damit locken konnte. Er hatte Lust, heute mit seinem Freund zu trinken. Christian zu überzeugen, war nicht schwer, denn er mochte sein Studienfach nicht. Erst hatte er auf Drängen seiner Eltern eine Lehre zum Bankkaufmann absolviert, dann ein entsprechendes Studium angehängt, das ihn genau so wenig interessierte wie die Lehre. Er spielte sehr gut Klavier und hätte am liebsten Musik studiert, für seine Eltern kam das nicht in Frage. Die Großstadt mit ihren Konzertsälen und Bühnen war für Christian seine Traumwelt, weshalb er nur kurz überlegte.

„Warum nicht, morgen sind keine wichtigen Veranstaltungen an der Uni, es reicht, wenn ich am Abend mit dem Zug zurückfahre.“

Leere Bierflaschen kegelten unter Christians Sitz nach vorne, als Harry das Gaspedal durchtrat und an der Ausfahrt „Zentrum“ vorbeifuhr.

„Christian, ist noch ein Bier auf dem Rücksitz?“

„Du solltest beim Autofahren nicht trinken.“

Christian öffnete die letzte Flasche mit dem Taschenmesser und reichte sie Harry.

„Ich weiß.“

Der rosa Wolkenbruch

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