Читать книгу Heilen mit Lebensmitteln: Meine Top 10 gegen 100 Krankheiten - Dr. med. Franziska Rubin - Страница 9

RASANTE ENTWICKLUNGEN

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Bevor sich die Ernährungswissenschaft herausbildete, untersuchten hauptsächlich Chemiker die Zusammensetzung der Nahrung. Dabei ging es vor allem um die Frage, wie viel von den jeweiligen Nährstoffen für den Körper notwendig sind, also um quantitative Aspekte. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts standen Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate im Mittelpunkt der Forschung. Auch die Mineralstoffe und deren Bedeutung für einen funktionierenden Organismus wurden intensiv untersucht. Zwar waren etliche schon seit langem bekannt, wie Eisen oder Phosphor, aber die große Zeit der Entdeckungen ist mit dem Namen des Chemikers Sir Humphrey Davy verbunden. Er entdeckte zwischen 1807 und 1808 Natrium, Magnesium, Kalzium und Kalium. Der Niederländer Jacob Moleschott (1822 bis 1893) und der Heidelberger Wilhelm Wundt (1832 bis 1929) fassten die Bedeutung der Mineralstoffe für den Körper in Standardwerken zusammen.

Gut zu wissen

Ernährung – eine Wissenschaft für sich

Die Ernährungswissenschaft ist die jüngste Disziplin unter den Wissenschaften. In Deutschland wurde sie 1956 als eigenständige naturwissenschaftliche Lehr- und Studienrichtung in Gießen eingeführt. Das Fach ist zwischen Medizin und Biochemie angesiedelt. Kein Wunder, denn hochkomplexe Nährstoffe werden in 100 Billionen Zellen verarbeitet. Ein riesiges Chemielabor, das Tag und Nacht im Einsatz ist.

Zu den Mineralstoffen zählen Kalium, Natrium, Magnesium, Kalzium, Schwefel, Phosphor und Chlor. Als Spurenelement bezeichnet man Mineralstoffe, deren Konzentration unter 50 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht liegt. Dazu zählen unter anderem Eisen, Selen, Mangan oder Chrom. Bereits im 18. Jahrhundert wusste man, dass Eisen unabdingbar für den Körper ist, auch die Bedeutung von Jod war seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Die Rolle der meisten Spurenelemente wurde erst im 20. Jahrhundert entdeckt: Selen 1957, Zinn 1970, Fluor und Silizium 1972. Mit der Entdeckung der Vitamine und ihrer Bedeutung für den menschlichen Organismus rückte die Qualität der Ernährung in den Fokus der Wissenschaft.

Heilen mit Lebensmitteln: Meine Top 10 gegen 100 Krankheiten

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