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Millionenfache Freude am Backen

Backen hat eine jahrtausendealte Tradition: Vom ungesäuerten Fladenbrot bis hin zum klassischen Gugelhupf haben die Menschen zu allen Zeiten Süßspeisen und Gebäck geschätzt und genossen. Dr. Oetker hat mit „Backen macht Freude“ 1930 gelingsichere Backrezepte endlich auch den vielen Millionen Haushalten zur Verfügung gestellt, die keinen Zugang zu Fachbüchern für Konditoren oder für die gehobene Küche hatten.

1891:
Im Laboratorium entsteht ein Erfolgsrezept

Unternehmensgründer August Oetker startete im Hinterzimmer der Aschoffschen Apotheke in Bielefeld seine Experimente zur Herstellung von Backpulver. Seine Frau Caroline probierte die Ergebnisse in ihrer häuslichen Küche aus. Hier entstanden schon ab 1893 die ersten Rezepte, die auf die Rückseiten der Tütchen mit Backpulver und anderen Zutaten gedruckt wurden. So wurde die Idee der Versuchsküche geboren und mit dem Umzug in die Lutterstraße im Jahr 1900 auch in eigenen Räumen umgesetzt. Die Haushaltstauglichkeit und Gelingsicherheit waren oberstes Gebot – daran hat sich bis heute nichts geändert. Und aus den vielen kleinen Rezepten und Hinweisen entstand ein Buch, das bis heute als immer wieder modernisierter Klassiker millionenfach in den Küchen steht.

Seit über 100 Jahren ein Klassiker: „Apfelkuchen sehr fein“

Diese Zutaten konnte sich jede Hausfrau besorgen: „125 g Butter, 125 g Zucker, 3 Eier, ½ Fläschchen Dr. Oetker‘s Backöl Zitrone, 200 g Weizenmehl. ½ Päckchen Dr. Oetker’s „Backin“, etwa 3 Esslöffel Milch, reichlich 1 Pfund geschälte Äpfel“. Und die Zubereitung war genauso einfach: „Die Butter rührt man zu Sahne, fügt Zucker, Eigelb und Gewürz hinzu, rührt schaumig und gibt danach das mit dem „Backin“ gemischte und gesiebte Mehl abwechselnd mit der Milch unter die Masse. Dann unterhebt man vorsichtig den steifen Eierschnee, füllt den Teig in eine gefettete Springform und belegt ihn kranzförmig mit den geschälten und in etwa 6 Stücke geschnittenen Äpfeln.“

1930:
Erstausgabe von „Backen macht Freude“

Die erste „Sammlung der Dr.Oetker Rezepte“ hat die Hausbäckerei in vielen Familien geprägt. Neben dem bekannten Frankfurter Kranz oder der Buttercremetorte findet sich auch eine „Oetker-Schnitte“ und beim Kleingebäck lernt man, wie Salzstangen oder Spekulatius hergestellt werden. Hinzu kamen die „Wichtigen Regeln fürs Backen“ mit vielen Tipps und Hinweisen zu Arbeitsmaterialien wie dem „Patentrührlöffel“, der Bedienung des Ofens, dem Umgang mit Zutaten und dem Einsatz von Backapparaten wie dem „Küchenwunder“ oder der „Zauberglocke“.

1952:
Handbuch der Hausbäckerei

Aus einem kleinen Heft mit 95 Seiten entwickelte sich ein Standardwerk mit 240 Rezepten und 210 Fotos. Damit war man auf der Höhe der Zeit: In der Nachkriegszeit veränderten sich die Küchen durch die Entwicklung und Verbreitung neuer technischer Geräte. „Backen macht Freude“ lieferte die passenden Rezepte – ganz gleich, ob die Herde und Öfen mit Kohle, Gas oder Elektrizität betrieben wurden. Neben einer „Backtabelle für Backöfen mit Temperaturregler“ enthielt das Buch jetzt bebilderte „Schritt-für-Schritt-Anleitungen“ für die Herstellung und Verarbeitung des Teiges. Und es gab viele neue Rezepte von Dominosteinen und Amerikanern bis zum Möhrenkuchen und zur Prinzregententorte.

Perfekt zu Kaffee und Tee: „Schwarz-Weiß-Gebäck“

Der helle Teig war schnell gemacht: „300 g Weizenmehl, 6 g (2 gestrichene Teel.) Dr. Oetker Backpulver „Backin“, 125 g Zucker, 1 Päckchen Dr. Oetker Vanillin-Zucker, 1 Fläschchen Dr. Oetker Rum-Aroma, 4 Eßl. Milch, 100 g Butter oder Margarine.“ Und die Zubereitung wurde auch nicht dem Zufall überlassen: „Für ein Schneckenmuster werden der helle und der dunkle Teig zu gleichmäßig großen Rechtecken ausgerollt. Man bestreicht eines dünn mit Eiweiß oder Wasser, legt das zweite darauf, bestreicht wieder mit Eiweiß und wickelt beide fest zusammen.“

2011:
Meistverkauftes Backbuch in Deutschland

In den 60er Jahren war die grundlegende Neuerung beim Backen der bis heute beliebte Quark-Öl-Teig, in den 70er und 80er Jahren lag der Schwerpunkt in den Küchen auf neuen Kochrezepten, die von vielen Reisen inspiriert waren. Ab den 90er Jahren gab es eine Renaissance des Backens mit hochwertigeren Backformen und vielfältigen Dekorationsmöglichkeiten. Davon profitierte Anfang des neuen Jahrtausends auch die zunehmende Welle der Themen- und Modetorten. Auch darauf stellte sich „Backen macht Freude“ ein und bot eine immer breitere Mischung aus traditionell einheimischen und exotisch neuen Rezepten. Genau diese Vielfalt machte das millionenfach verkaufte Standardwerk für alle Generationen so attraktiv: Hier fanden sich Rezepte für Anfänger, Geübte oder Fortgeschrittene und für unterschiedliche Vorlieben – vom Marmorkuchen bis zur Maulwurftorte, vom Berliner bis zu Muffins, vom Kalten Hund bis zu Chocolate Cookies.

Neuheit aus dem Coffee Shop: „Chocolate Cookies mit Nüssen“

Das Backblech fetten und mit Backpapier belegen. Den Backofen vorheizen. 100 g Nusskerne oder Mandeln sowie 75 g weiße Schokolade und 125g Zartbitter-Schokolade grob hacken. 75 g Zartbitter-Schokolade in Stücke brechen und in einem kleinen Topf im Wasserbad bei schwacher Hitze unter Rühren schmelzen. 150 g Butter oder Margarine mit der geschmolzenen Schokolade in einer Rührschüssel mit einem Mixer (Rührstäbe) auf höchster Stufe geschmeidig rühren. Nach und nach 200 g braunen Zucker, 2 Päckchen Vanillin-Zucker und ½ Teelöffel Salz unter Rühren hinzufügen, bis eine gebundene Masse entsteht. 2 Eier jeweils etwa ½ Minute auf höchster Stufe unterrühren. 300 g Weizenmehl mit 1 gestrichenen Teelöffel Backpulver und ½ Teelöffel Natron mischen und in 2 Portionen kurz auf mittlerer Stufe unterrühren. Nuss- und Schokoladenstückchen unterheben. Für jeden Cookie einen gut gehäuften Teelöffel Teig mit etwas Abstand auf das Backblech setzen. Das Backblech in den Backofen schieben und etwa 12 Minuten backen. Die gebackenen Cookies mit dem Backpapier auf einen Kuchenrost ziehen. Cookies erkalten lassen. 50 g weiße Schokolade in Stücke brechen und mit 1 Teelöffel Speiseöl im Wasserbad bei schwacher Hitze unter Rühren schmelzen. Die Cookies mit der geschmolzenen Schokolade besprenkeln und die Schokolade fest werden lassen.

2018:
So umfangreich wie noch nie!

Ob Marzipan-Schoko-Cake, Dattelkuchen mit Dulce de Leche, Brot aus dem Gusseisentopf oder Macarons – es gibt immer wieder faszinierende neue Backideen zu entdecken. Aber auch Klassiker wie der Russische Zupfkuchen, Schweineöhrchen, Schwarzwälder Kirschtorte oder Donauwellen erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit.

Detaillierte Angaben zu Eiweiß,Kohlenhydraten, Fett und Kalorien sind inzwischen selbstverständlich.

Seit 1930 ist der Spaß an Selbstgebackenem mit „Backen macht Freude“ noch größer geworden. Das immer wieder modernisierte Standardwerk hat zu allen Zeiten nicht nur den Geschmack getroffen, sondern mit der Gelingsicherheit der getesteten Rezepte auch dafür gesorgt, dass immer mehr Hobbybäcker selber kneten, rühren, backen und verzieren.

Jetzt wird die Torte nackig: „Naked Orange-Cake“

Für den Teig 100 g Butter oder Margarine mit einem Mixer (Rührstäbe) auf höchster Stufe geschmeidig rühren. Nach und nach 150 g Zucker und 1 Päckchen Vanillin-Zucker unterrühren. So lange rühren, bis eine gebundene Masse entstanden ist. 3 Eier nach und nach unterrühren (jedes Ei etwa ½ Minute). 150g Weizenmehl mit 3 gestrichenen Teelöffeln Backpulver mischen, abwechselnd in 2 Portionen mit 50 g Kokosraspeln und 3–4 Esslöffeln Orangenlikör auf mittlerer Stufe unterrühren. Den Rührteig in die Springform geben und glatt streichen. Die Form auf dem Rost in den vorgeheizten Backofen schieben und etwa 35 Minuten backen. Den Gebäckboden aus der Form lösen und auf einen mit Backpapier belegten Kuchenrost stürzen. Mitgebackenes Backpapier abziehen. Gebäckboden vollständig erkalten lassen. Für die Buttercreme aus 1 Päckchen Pudding-Pulver Vanille-Geschmack, 50 g Zucker und 500 ml Orangensaft einen Pudding nach Packungsanleitung zubereiten, sofort mit Frischhaltefolie belegen und bei Zimmertemperatur erkalten lassen. 200 g Butter mit dem Mixer (Rührstäbe) geschmeidig rühren. Den Pudding esslöffelweise darunterrühren. Dabei darauf achten, dass Butter und Pudding Zimmertemperatur haben, da die Creme sonst gerinnt. Den Boden einmal waagerecht durchschneiden. Den unteren Gebäckboden auf eine Tortenplatte legen. 150 g Orangenmarmelade und 2 Esslöffel Orangenlikör glatt verrühren. Den unteren Boden mit etwa der Hälfte Likörmarmelade bestreichen. Buttercreme in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen. Eine Hälfte der Creme in Tuffs auf den Boden spritzen, etwa 20 Minuten in den Kühlschrank stellen. Den oberen Gebäckboden auflegen und leicht andrücken. Tortenoberfläche mit der restlichen Buttercreme bespritzen, dabei rundum einen geschlossenen Rand spritzen, sodass die aufgeträufelte Marmelade nicht auslaufen kann. Übrige Marmelade zwischen die Tuffs träufeln. Die Torte etwa 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

Backen macht Freude

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