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Orientiert auf Kreta

Die Insel im Profil

Kreta ist ...

Wer Griechenlands südlichste Region betritt, lässt Mittel­europa hinter sich. Ver­ges­sen Sie Hektik und Stress, „sigá, sigá“ (lang­sam, lang­sam) heißt das Motto. Die Kreter haben Zeit - Zeit zum Essen, für den Wein, zum Plaudern, zum Musizie­ren, zum Kennenlernen ... Das schlichte, na­tur­nahe Leben, eine Einladung zum Rakí, die üp­pige, oft auch raue Inselna­tur, die herzliche Gastfreundschaft und die all­gegenwär­tige Son­ne - auf Kreta kann man wie­der leben lernen. Kaló taxídi: Gute Reise!


Kreta ist die größte Insel Grie­chen­lands und die fünft­größte im Mit­tel­meer (nach Sizilien, Sardinien, Zypern und Korsika). Mit 640.000 Ein­woh­nern ist es relativ dünn besiedelt, da großenteils ge­bir­gig. In der Hauptstadt Iráklion leben etwa 175.000 Men­schen.

... Natur pur

Majestätische Bergregionen und tiefe Schluchten, ruhige Hochebe­nen und grüne Flusstäler, versteckte Höhlen und menschenleere Halb­in­seln, urige Küs­ten­dör­fer und vorgela­gerte Inseln, kilometerlange Sand­strände und ab­gele­gene Fels­buchten - die Palette der Eindrücke ist vielfältig.

Vier Gebirgsstöcke be­herr­schen das Land­schafts­bild: In Zen­tralkreta steigt das ge­wal­tige Ída-Massiv an, im Wes­ten bilden die Lefká Óri, die „Wei­ßen Berge“, eine mächti­ge Ku­lisse, im Osten umgeben die Díkti-Berge die Hoch­ebe­ne von Las­sí­thi, und der äußerste Os­ten ist von den Thriptí-Ber­gen geprägt.

Nach Nor­den glei­ten die Berge sanft zum Meer ab und bil­den Küs­ten­ebe­nen, in denen die Städte und gro­ßen Ur­lau­ber­zen­tren liegen. Im Süden, spe­ziell im Südwesten en­den die Zwei­tau­sen­der dagegen in teils jä­hen Abstür­zen, zwischen die sich kleine Dörfer mit Sand- und Kies­strän­den zwängen. Groß­artige Land­schafts­er­leb­nis­se bie­ten die zahlreichen Schluch­ten.

... ein Freilichtmuseum

Entdeckungen las­sen sich auf Kreta über­all machen: minoische Paläste und römische Zisternen, vene­ziani­sche Was­ser­mühlen, frühchristliche Wohn­höhlen und mod­rige Eremiten­behau­sungen, türki­sche Brunnen und Mina­rette, verfal­lene Kas­telle, historische Klös­ter und versteckte Kapellen mit jahr­hundertealten Fres­ken ...

Die Hin­terlassen­schaf­ten der Minoer fin­den sich fast alle in der Inselmitte so­wie im Osten Kretas. In der Haupt­stadt Iráklion sollte man das Archäo­lo­gische Nationalmu­seum mit der größ­ten mi­no­ischen Samm­lung der Welt und den legen­dären Pa­last von Knossós nicht aus­lassen. Im Wes­ten wurde nur wenig Minoisches ent­deckt, dafür lie­gen dort die zwei schöns­ten Städte: Réthimnon und Chaniá.

... ein Badeparadies

An der zentralen Nordküste zwischen Iráklion und der Bucht von Mália do­minieren lange, oft schmale Sand­strän­de mit erheblichem Urlauberauf­kom­men. Im mitt­leren Sü­den erstreckt sich der ruhige, nur punk­tu­ell bebaute Strand von Komós. Als letzte Hip­pie­bastion Kretas gilt der Süd­küsten­strand bei Léntas.

Im Nordosten liegen sandige Strände in der Bucht von Kaló Chorió und bei Si­tía, wo der schma­le Strand mitten in der Stadt be­ginnt. An der weit­gehend un­er­schlos­senen Ost­küste lockt der be­rühm­te Palmen­strand von Vái, weitere Strände gibt es bei Palé­kastro und in der reizvollen Bucht von Káto Zák­ros. Der Südosten besitzt lange Kies­strände um Ierápetra und mehrere Sand­strände bei Makrigialós, wo der Pau­schal­tou­ris­mus tonan­gebend ist. Wer das nicht mag, findet Alternativen im freund­li­chen Ba­deort Mírtos oder im äu­ßersten Osten bei Xe­ró­kambos.

Im Nordwesten domi­nieren lange Sand­strän­de mit wenig mar­kan­tem, meist fla­chem Hinterland und starker touristi­scher Infrastruktur. An der weit­ge­hend uner­schlos­senen West­küste liegen die bei­den herrlichen Strän­de von Falás­sarna und Elafonísi sowie die traum­hafte Lagune von Bálos, die man bequem per Schiff er­reichen kann. Im Südwesten sind die Strän­de land­schaftlich ein­drucks­voller und noch weitge­hend eine Domäne der In­divi­dual­rei­sen­den. Lange Sand­strän­de besitzen vor allem Pa­leo­chóra und Pla­kiás.

... ein Dorado für Wanderer

In der Insel­mitte lockt der Auf­stieg zum Tímios Stavrós, mit 2456 m der höchste Berg Kre­tas. Im Os­ten zieht es Wan­de­rer auf die Las­sí­thi-Hochebene oder an die Küste mit dem berühm­ten „Tal der To­ten“. Be­gehrteste Wan­der­region ist jedoch der Südwes­ten, wo die Lefká Óri von tiefen Schluchten durch­zogen sind, die sich bis zur Süd­küste hinunter­zie­hen. Die be­rühm­teste ist die fast 14 km lange Samariá-Schlucht, die täg­lich von Hunderten Be­su­chern durch­wan­dert wird. Dazu kommen die Küs­ten­pfade, die auf über 50 km Länge Wan­de­run­gen am Meer entlang ermöglichen.

... eine Insel der guten Küche

Seit die Wissenschaft die „Kreta-Diät“ entdeckt hat, sieht man vie­lerorts das Bemü­hen, die traditio­nel­le Inselküche wiederzubeleben. Aber kretische Diät heißt nicht fasten! Oli­venöl, Hülsen­früchte, Kräu­ter, Ge­müse und Salate, dazu wenig Fleisch, gerne auch mal Fisch oder Mee­res­früchte, alles in klei­nen Portionen - das sind die Zutaten, aus denen die überra­schend vielseitige kre­ti­sche Kost besteht. „Kalí Órexi“ (Guten Appetit)!

Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag

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