Читать книгу Legt doch mal das Ding weg! - Ella Brandt - Страница 11

Alles so schön ruhig hier

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Dabei wurde es ein schöner Weihnachtsabend, überhaupt ein friedliches Weihnachtsfest. Ruhig und entspannt. Okay, am ersten Weihnachtsfeiertag bei meinen Eltern stocherte Maxi ein bisschen im Essen herum. Statt aber wie sonst lange rumzumaulen und unter der Tischplatte seinem Bruder vors Knie zu treten, sagte er überaus wohlerzogen: »Oma, ich bin noch sooo satt vom Frühstück – und von deiner Schokolade. Ist doch okay, wenn ich mich da aufs Sofa setze, während ihr weiteresst, oder?«

Wir waren im Weihnachtsparadies: Oma aß mit Hingabe ihre Forelle, Opa hielt Vorträge über den Klimawandel, mein Mann und ich lächelten uns glücklich an, ganz beseelt von unseren artigen Kindern. Am zweiten Weihnachtstag fragte ich mich zum ersten Mal, ob wir jetzt ein schlechtes Gewissen haben sollten. Max und Alex hatten sich jetzt zweieinhalb Tage eigentlich gar nicht bewegt, sie hatten nicht im weihnachtlich verschneiten Garten bei meinen Eltern gespielt und waren bei meiner Schwiegermutter nur vom Sofa aufgestanden, um mal aufs Klo zu gehen oder etwas zu trinken – aber ganz ehrlich: Im Grunde war ich hochzufrieden. Maxi spielte so schön, so friedlich mit seinem neuen Geschenk, dass es eine wahre Freude war. Es gab in den ganzen Weihnachtstagen nicht einen einzigen Streit.

Klar war das okay. Es war sogar hochwillkommen. Umso mehr, als gleich auch der große Bruder Alex mit seinem Leihphone aufs Sofa umzog. Und beide da sitzen blieben! Ohne Quengeln, ohne Meckern, ohne Streit, ohne Lärm.

Legt doch mal das Ding weg!

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