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DIE SMARTPHONE-EINSCHLEICHUNG

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Weil Alex nun ein guter Schüler ist, der mehrmals pro Woche zum Training geht und auch sonst nicht laut herumtönt, was er mit dem Gerät alles anstellte, fiel die schleichende Smartphonenutzung keinem weiter auf. Keinem?

Doch. Einem. Und zwar dem jüngeren Bruder, der mit Argusaugen beobachtete, was Alex tat und wie lange. Und der dann seinerseits Ansprüche geltend machte. Natürlich kurz vor Weihnachten! Der Zeitpunkt war gut gewählt, denn so fehlten uns die Argumente, ihm ein Smartphone vorzuenthalten. Er war ja inzwischen fast so alt wie Alex, als der das Leihgerät vom Papa geerbt hatte. Dann war die Sache klar: Unter unserem Tannenbaum würde ein Smartphone liegen, die klassische Einstiegsdroge für Fünftklässler. Es war Maxis sehnlichster Weihnachtswunsch! Und wer traut sich zu sagen: »Ach, dein Bruder hat so ein Ding? Na, du kriegst jedenfalls keins«? Viel lieber hätte ich natürlich viel zu viel Geld für ein paar klitzekleine Plastiksteinchen aus Dänemark ausgegeben und dann zugesehen, wie Sohn, Papa und Opa auf dem Fußboden sitzen und bis spät in die Nacht fluchend und Weingläser umstoßend Spielzeug zusammenbauen. Aber ich habe mich breitschlagen lassen – und der Kindsvater hat glücklich einen halben Samstag im Elektronikmarkt verbracht.

Legt doch mal das Ding weg!

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