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Die erste Hürde ist genommen

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Ich schaue demonstrativ zum Fenster hinaus, wo schönster Sonnenschein herrscht, und erkläre streng: »Draußen ist Superwetter. Ihr habt alle eure Spielzeit schon die ganze Woche überzogen. Also, raus mit euch, sonst bleibt der Strom aus.«

Murrend, aber doch ein wenig unter Schock ob des »akuten Stromausfalls« ziehen sich alle Jungs ihre Schuhe an, schnappen sich einen Ball und Wasserflaschen und verschwinden zum Fußballplatz. Ich schließe aufatmend die Haustür hinter ihnen und wische mir ein paar imaginäre Schweißtropfen von der Stirn. Geschafft!

Als ich Katrin später von meinem Blindtesterlebnis und den Reaktionen aller Beteiligten erzähle, entwickeln wir die Idee zu unserem ersten wirklich geplanten Test. Sie will jetzt den familiären Stromentzug auf die Spitze treiben und einen akuten Stromausfall bei Familie Fuchs in der gesamten Wohnung über zwei Tage ausprobieren. Denn um die Folgen der Gerätezwangsentwöhnung in aller Konsequenz zu sehen, findet sie, reicht ein schlapper Nachmittag nicht aus …

FAZIT:

Als Schockmoment ist so ein Stromausfall wohl geeignet, aber keine dauerhafte Lösung des Problems. Morgen, spätestens übermorgen werden sie ihre Gerätezeit genauso überziehen wie heute. Und was, wenn sie älter werden? Noch sind zwei von den drei Jungs im besten Grundschulalter und Pubertät erst mal kein Thema. Mir ist außerdem völlig klar, dass es nicht lange dauern wird, bis meine Jungs in Erfahrung bringen, wie das alles zusammenhängt und vor allem: wo der geheime Schalter sitzt, der alle Geräte wieder zum Leuchten bringt.

Legt doch mal das Ding weg!

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