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WAS IST DAS BESTE FÜR UNSERE KINDER?

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Irgendwann zwischen Weihnachten und Neujahr fiel mein Cousin nebst Lebensgefährtin Doro bei uns ein, die sich als kinderlose Expertin insbesondere in Erziehungsdingen gerne mal zu Wort meldet. Und auch diesmal blieben wir nicht verschont. Kaum, dass Doro unser Wohnzimmer betreten und den Tannenbaum bewundert hatte, sagte sie: »Hör mal, da musst du aber aufpassen! Nicht, dass das einreißt!« Mit ausgestrecktem Zeigefinger wies sie auf Maxi, der seit dem Weihnachtsabend brav und artig auf dem Sofa saß und mit seinem Weihnachtsgeschenk spielte.

»Wenn das einmal losgeht! Bald spielt er Ballerspiele und dann läuft er mit sechzehn in der Schule Amok!«, setzte Doro noch einen drauf. Sie übertrieb natürlich maßlos. Doch natürlich graute auch mir vor dem Ende der Weihnachtsferien. Niemand würde dann mit meinem Sohn vor dem Gerät sitzen. Dafür würde ich mich jeden Nachmittag darum kümmern müssen, dass das Kind statt an sein Smartphone auch mal an seine Hausaufgaben dachte. Mir wurde klar, dass der Weihnachtsfrieden womöglich teuer erkauft war, dass unser Max nun ein Gerät besaß, das nicht nur Spielzeug war, sondern auch das Potenzial hatte, ganz etwas anderes zu werden: Zeitfresser, Verführer, Türöffner ins Internet, Einstiegsdroge. Was mir noch nicht klar war: Wie konnte ich das Schlimmste verhindern oder zumindest weitgehend eindämmen? Wie, so fragte ich mich, können wir als Eltern die Kontrolle über den plötzlich möglichen Multimediakonsum behalten? Musste ich jetzt all diese schrecklichen Ballerspiele auch spielen, um meinem Kind den Weg durch virtuelle Welten zu weisen? Konnte mir vielleicht jemand mal den Weg weisen?

Im Grunde wusste ich selbst, dass Max schon sehr lange vor dem Gerät hing. Aber mal ehrlich: Man kann dem Kind doch nicht gleich am zweiten Weihnachtstag sein Geschenk wieder wegnehmen!

Legt doch mal das Ding weg!

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