Читать книгу Hinter hessischen Gittern - Esther Copia - Страница 29

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Ribeiro versuchte, ruhig zu bleiben. Er lief im Stationsflur auf und ab, dann setzte er sich wieder kurz auf den Stuhl, den er vor seine Zelle gestellt hatte. Wann endlich würde Hattinger vom Ausgang zurückkommen? Die Schmerzen waren kaum auszuhalten. Er brauchte dringend einen Schuss. Endlich sah er Hattinger in Begleitung eines Beamten die Treppe zur Station hochkommen. Als der Beamte Hattingers Zelle aufgeschlossen hatte und außer Hörweite war, sagte Ribeiro leise:

»Frank, hast du was für mich dabei?«

»Halt die Fresse und wart’s ab.« Hattinger verschwand in seiner Zelle. Ribeiro war drauf und dran, einfach die Zellentür aufzureißen, er konnte sich kaum noch beherrschen. Sein Körper schrie nach dem Gift, das Sekunden, nachdem er es sich gespritzt hatte, seine entspannende Wirkung zeigen würde. Die Schmerzen hätten augenblicklich ein Ende, und er würde sich sicher und geborgen fühlen, wie in Watte gepackt. Nach etwa fünf Minuten, die Carlos wie eine Ewigkeit vorkamen, hörte er Hattinger rufen:

»Komm rein und verdien dir dein Leckerchen.« Ribeiro atmete tief durch und ging in die Zelle. Frank Hattinger saß mit runtergelassener Hose auf seinem Bett und zeigte mit seinem rechten Daumen auf seinen steifen Schwanz.

»Bemüh dich, sonst wird es nix mit dem Stoff.« Ribeiro schluckte und machte sich an die Arbeit.

Hinter hessischen Gittern

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