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ACHTES KAPITEL

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Vom Hinscheiden Jakobs und Josephs.

1. Als Jakob siebzehn Jahre in Ägypten gelebt hatte, erkrankte er und starb in Gegenwart seiner Söhne, nachdem er ihnen zuvor noch alles Gute gewünscht und in prophetischer Weise verkündet hatte, dass ihre Nachkommen das Land Chananaea bewohnen würden, wie es auch später wirklich geschehen ist. Dem Joseph aber erteilte er besonderes Lob, weil er nicht nur das Unrecht verziehen, das seine Brüder ihm zugefügt, sondern ihnen nur noch desto mehr Güte erwiesen habe, indem er sie mit Wohltaten überhäufte, die sie nicht vergelten konnten. Deshalb befahl er seinen Söhnen, sie sollten die Söhne Josephs, Ephraïm und Manasses, in ihre Zahl aufnehmen und das Land Chananaea mit ihnen teilen, wovon später die Rede sein wird. Dann verlangte er noch, in Chebron begraben zu werden. Und er starb im Alter von hundertsiebenundvierzig Jahren. Niemand seiner Vorfahren übertraf ihn an Frömmigkeit, und für seine ausgezeichneten Verdienste war ihm der gebührende Lohn zuteil geworden. Joseph brachte mit Einwilligung des Königs den Leichnam seines Vaters nach Chebron und bestattete ihn dort mit aller Pracht. Als aber seine Brüder sich weigerten, mit ihm nach Ägypten zurückzukehren (sie fürchteten nämlich, er werde nach des Vaters Tode sich an ihnen für das begangene Unrecht rächen, weil niemand mehr da sei, dem er mit der ihnen erzeigten Freundlichkeit einen Gefallen erweisen könne), bat er sie, die Furcht und das Misstrauen gegen ihn abzulegen. Sie gingen nun auch wieder mit ihm, und er beschenkte sie mit großem Landbesitz und ließ nicht nach, ihnen sein ganzes Wohlwollen zuzuwenden.

2. Als Joseph aber hundertzehn Jahre alt war, starb er auch selbst. Er war mit hervorragenden Eigenschaften begabt, lenkte und leitete alles mit großer Weisheit und machte von seiner angesehenen Stellung nur guten und verständigen Gebrauch. Diese Eigenschaften bewirkten sein großes Glück bei den Ägyptern, obwohl er ein Fremdling und den Ränken und der schimpflichen Behandlung ausgesetzt gewesen war, deren wir oben Erwähnung getan. Auch seine Brüder starben in Ägypten, nachdem sie glücklich gelebt. Ihre Gebeine brachten ihre Kinder und Kindeskinder später nach Chebron und setzten sie hier bei. Josephs Gebeine aber nahmen die Hebräer erst dann nach Chananaea mit, als sie aus Ägypten auszogen; denn hierzu hatte sie Joseph eidlich verpflichtet. Welche Geschicke nun die einzelnen Nachkommen zu bestehen hatten, und unter welchen Mühseligkeiten es ihnen gelang, Chananaea in Besitz zu nehmen, werde ich später erzählen, nachdem ich die Veranlassung erörtert habe, weshalb sie Ägypten verließen.

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