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Nachdenklich betrachtete Dr. Wennerström den Toten, bevor er mit der Lupe Hals und Hinterkopf untersuchte, wo sich ein großes Hämatom gebildet hatte. Inzwischen war er sich sicher, dass das Opfer den ersten Schlag überlebt haben müsse.

Als er einen Blick auf die Fotos in der Akte warf, schnalzte er mit der Zunge. Ein liebenswerter Tick von ihm, an den sich inzwischen alle längst gewöhnt hatten, selbst sein Hund zuckte bei diesem Geräusch nicht mehr wie elektrisiert zusammen.

»Zwei Schläge mit so einem schweren Ding? Das ist doch wirklich mehr als unwahrscheinlich.«

Wieder schnalzte er mit der Zunge und richtete die Lichtquelle neu aus.

»Ja, was haben wir denn da?«

Er beugte sich noch tiefer über den Toten und stocherte vorsichtig mit einer langen Pinzette, die er von einem Tablett neben dem Seziertisch genommen hatte, in der Wunde herum. Schließlich zog er mit einiger Mühe einen winzigen Span heraus, den er behutsam auf einen Objektträger legte.

Leise summend trug er seinen Fund zum Mikroskop hinüber, nahm ungelenk die Brille ab und betrachtete den Span genauer.

Dann stieß er einen unmelodischen Pfiff aus.

Mord im Hause des Herrn

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