Читать книгу Mord im Hause des Herrn - Franziska Steinhauer - Страница 26

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»Warum hast du die Alte umgebracht, du brutaler Idiot?!«

Seine ohnehin heisere Stimme ging in einem wilden Zischen unter.

»Aber sie ...«

»Halt bloß die Klappe, du Volltrottel!«, fauchte er. »Bisher konnten wir noch hoffen, dass die Polizei den Täter nicht auf Holm suchen würde – schließlich konnten sie bisher keine Verbindung zum Ort feststellen. Doch nun werden sie natürlich eifrig weitergraben, und du weißt ganz genau, was sie dabei finden können. Jetzt müssen wir hilflos zusehen, wie sie jeden Stein umdrehen!«

»Die Alte wollte zur Polizei gehen!«, versuchte der andere sich zu rechtfertigen.

»Na und? Sie läuft doch andauernd zur Polizei! Kein Mensch nimmt ihr mehr ihre unglaublichen Geschichten, boshaften Beschuldigungen und Verleumdungen ab. Keiner! Sie hätten doch das Protokoll wie die andern von diesem Jahr in den Müll geworfen! Aber du Idiot musst ja gleich zuschlagen!«

»Ich hab sie nicht geschlagen – ich hab was anderes mit ihr gemacht«, gluckste der Mann am anderen Ende der Leitung. »Und nenn mich nie wieder Idiot!«, knurrte er plötzlich böse auf.

Dem Heiseren krampfte sich der Magen zusammen.

Das durfte doch nicht wahr sein: Der Vollidiot war auch noch stolz auf seine Tat! Der wurde langsam wirklich unberechenbar.

Er würde sie noch alle mit sich ins Verderben reißen.

»Was hast du denn mit ihr gemacht?«, tastete sich der Heisere vorsichtig vor.

»Ich habe ein Zeichen gesetzt!«, verkündete der Mörder triumphierend.

Mord im Hause des Herrn

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