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a) Aussagekompetenz bei kindlichen Zeugen
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Bei kindlichen Zeugen stellt sich die Frage nach der Aussagekompetenz anders als bei Erwachsenen.
Bei kleinen Kindern richtet sich die Frage, ob sie eine verwertbare Aussage machen können, nach ihrem Entwicklungsstand. Suggestionseffekte können – gerade bei jüngeren Kindern – den Inhalt der Aussage wesentlich verändern. Bei der Beurteilung kindlicher Angaben spielt es auch eine Rolle, ob das Kind schon über ein eigenes bereichsspezifisches Wissen verfügt.
Mit der Aussagekompetenz von kindlichen Zeugen befassen sich z. B. folgende Entscheidungen des BGH:
• BGH [3 StR 281/07] | Suggestion, Befragung |
• BGH [4 StR 23/07] | Fantasiebegabung |
• BGH [1 StR 579/05][30] | Suggestion, Pseudoerinnerung |
• BGH [2 StR 534/02][31] | Suggestion |
• BGH [1 StR 40/02][32] | Intensive gedankliche Befassung mit fiktiven Geschehnissen und bestätigende Gespräche, narzisstische Selbstdarstellung, therapieinduzierte Suggestion |
• BGH [5 StR 209/00][33] | Suggestion |
• BGH [1 StR 183/00][34] | Suggestion |
• BGH [5 StR 461/99] | Suggestion |
• BGH [1 StR 618/98][35] | Kompetenzanalyse, Suggestion, Sexualwissen |
• BGH [5 StR 422/97][36] | Suggestion |
• OLG Saarbrücken [1 Ws 590/94][37] Alter | |
• BGH [2 StR 434/93][38] | Suggestion |