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ZWISCHEN TROPPAU UND BADEN Fritz Imhoff
Wien 4., Wiedner
Hauptstraße 17

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Es gibt mehrere Versionen, wie der Wiener Fritz Jeschke zu seinem Künstlernamen Imhoff gekommen ist. Eine lieferte sein langjähriger Freund Hugo Wiener: Der 20-jährige Fritz sei 1911 unter seinem wirklichen Namen Jeschke am Stadttheater Troppau aufgetreten, wo er wegen Talentlosigkeit entlassen wurde. Zwei Jahre später – er hatte inzwischen seinen Militärdienst absolviert – verschaffte ihm sein Lehrer ein Engagement in Baden bei Wien. Die Freude darüber währte nur so lange, bis Fritz Jeschke erfuhr, dass der neue Direktor genau derjenige war, der ihn in Troppau gefeuert hatte.

Deshalb nannte er sich nun Imhoff und trat sein Engagement in Baden mit zittrigen Knien an. Der Direktor sah ihn sehr lange und sehr genau an, wusste aber nicht recht, wo er ihn hintun sollte.

In Baden feierte er seine ersten Erfolge, später spielte er an fast allen Wiener Bühnen. Er wohnte mit seiner Frau Huberta in einer geräumigen Altbauwohnung auf der Wiedner Hauptstraße und wurde, nicht zuletzt durch seine vielen Filme, einer der populärsten Schauspieler des Landes.

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