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1.3.3 Wissenspool

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Ein ganz anderer Plafond, elastisch und daher besser ein Pool zu nennen, ist nicht immer streng abzugrenzen. Es ist die allgemein erreichteForschungshöhe, repräsentiert von der scientific community, die auch die nicht mehr Lebenden miteinschließt. Thomas S. Kuhn nennt in seinem Werk "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen", 1967 auf Deutsch erschienen, diesen Avantgarde-Bereich der Forschung zwischen regulärer Tätigkeit und Revolution, die "Landkarte der Forschung", die es ständig weiter aufzuhellen gilt (S. 33). Hier liegen die Paradigmata (Beispielhaftes) säuberlich aufgereiht, man muss sie nur aufsuchen wollen. Geschieht Sensationelles in den Labors, wird unter Umständen ein neues "Paradigma" aufgebaut. Die Kreationisten glauben, Gott habe in 6 Tagen die Welt erschaffen, die Darwinisten halten es für erweisbar, dass es eine Evolution auf der ausgedehnten Zeitachse gab. Wenn sich diese Deutung durchsetzt, nennt man das einen Paradigmenwechsel.

Das Paradigma steht einerseits für die ganze Konstellation von Meinungen, Werten, Methoden usw., die von den Mitgliedern einer gegebenen Gemeinschaft zu einem Forschungsthema geteilt werden. Andrerseits bezeichnet es ein Element in dieser Konstellation, die konkreten Problemlösungen, die als Vorbilder oder Beispiele gebraucht werden können. (S. 186). So kann man von einem völligen Paradigmenwechsel in der Therapie der Herzinsuffizienz sprechen, das ein großes Forschungsgebiet umfasst.

Allgemeinbildung in der Akademischen Welt

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