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3.4 Diagnosestellung

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Die Diagnose besteht aus Syndrom, assoziiertem Antikörper sowie Ursache.

Die Diagnose ist primär eine syndromale, die durch einen Antikörpernachweis gesichert oder verfeinert wird. Beispiel: »Limbische Enzephalitis« ist die Diagnose des Syndroms. Der Nachweis von LGI1-Antikörpern verheißt eine gute Behandelbarkeit mit Steroiden, während der Nachweis von GAD-Antikörpern den Übergang der Enzephalitis in eine chronische Epilepsie wahrscheinlich macht. Zusätzlich sollte, wenn möglich, die Ursache ermittelt und in der Diagnose angegeben werden ( Fallbeispiel 3.1 und Fallbeispiel 3.2).

Akut-symptomatische Anfälle vs. Epilepsie

Bei Antikörpern gegen Oberflächen-Antigene (NMDAR, LGI1, GABABR u. a.) hat man in der Regel Autoimmun-Enzephalitiden vor sich, in deren Rahmen akut-symptomatische Anfälle mit guter Remissionsprognose auftreten, während man bei Erkrankungen, die durch T-Zellen getrieben werden und z. T. durch Antikörper gegen intrazelluläre Antigene diagnostiziert werden (GAD, onkoneurale Antigene, Rasmussen-Enzephalitis) in der Regel Epilepsien antrifft.

Allgemeine Epileptologie

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