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Entwicklung der Gesten- und Lautimitation

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Schon in den ersten Lebenswochen ist Nachahmung möglich (Zunge herausstrecken), sie scheint »reflexartig« vorprogrammiert. Beim Säugling beginnen Nachahmungsspiele zunächst oft, indem die Mutter Mimik und Laute des Kindes »nachahmt«, im Sinne eines biologischen Spiegels, z. B. öffnen die meisten Erwachsenen beim Füttern selbst den Mund. Mit etwa einem Jahr können Kinder neue Bewegungen nachahmen, wenn sie diese an sich selbst beobachten können (z. B. auf Tisch klopfen).

Anfänge der Lautimitation liegen darin, dass Kinder schon früh positiv auf die Stimme reagieren und mit etwa drei Monaten auf gurrende Laute mit eigenen Lauten antworten. Mit etwa einem Jahr imitieren Kinder vertraute Worte und bald darauf auch fremde Lautmuster zumindest in Annäherung.

Die Produktion von Worten setzt voraus, dass ein Kind Laute und Lautkombinationen nachahmen kann, und Gebärden kann ein Kind erst erlernen, wenn es Bewegungsabläufe imitieren kann. Auch das Lernen konventioneller Gesten (Zeigen) oder Laute (oh) erfordert die Fähigkeit, einfache Bewegungs- und Lautmodelle nachzuahmen.

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