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Phase 2: Lösungsversuche innerhalb der Gruppe der Schülerinnen und Schüler

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Als der Lehrende aus der Gruppe herausgeht, um eine der Gitarren abseits der Gruppe neu zu stimmen, gibt er die Anweisung, dass die Schülerinnen und Schüler die Übung nun allein fortsetzen sollen. Die Schülerinnen und Schüler starten entsprechend einen Durchgang. Wieder schnarrt Jonas Ton, was zu folgender Kommunikation in der Gruppe führt:

Martin: „Jona, mach mal richtig!“

Henry: „Stups nicht immer so!“

Martin: „Jona macht immer so.“ [Martin macht einen schnarrenden Ton auf der Gitarre.]

Laura: „Mann, Jona macht immer falsch!“

Martin: „Ja, Jona macht immer…“

Jonas Tonerzeugung bleibt also Thema in der Gruppe. Hier finden sich unterschiedliche Formen der Rückmeldung, wobei die Schülerinnen und Schüler auf den ersten Blick nun teilweise Lehrerfunktionen übernehmen: vom bloßen Auffordern, es richtig zu machen, über einen ersten Ansatz einer Diagnostik (Stupsen) bis hin zu Martins Versuch, den Fehler auf seinem eigenen Instrument zu imitieren. Letzteres könnte sowohl in der Absicht geschehen zu verstehen, wie dies technisch zustande kommt, als auch zu demonstrieren bzw. Jona zurückzumelden, wie sein Ton überhaupt klingt.10 Die viermalige Nennung des Namens „Jona“, die viermalige Verwendung des Begriffs „immer“ und die insistierende Wiederholung der Satzstruktur „Jona macht immer“ in dieser sehr kurzen Gesprächssequenz spiegelt die Brisanz, die der abweichende Klang offensichtlich für die Gruppe hat.

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