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2. Februar

Mittwoch | SA 07:58 SU 17:14 MA 09:11 MU 18:44

Tagesspruch: Galater 4,4

Tageslied: EG 222 oder 519

Wir lesen Josua 22,21 – 34

Es war doch gar nicht so gemeint

Das Missverständnis zwischen den Stämmen westlich und östlich des Jordans entzündete sich an dem Altar. Für die im Westen war klar: Einen Altar baut man nur, wenn dort auch Opfer dargebracht werden. Das sollte aber nur am zentralen Heiligtum geschehen. Also war dieser Altar von Übel! Für die im Osten war dagegen klar: Auf diesem Altar soll gar nicht geopfert werden. Er ist nur ein Denkmal, das an das zentrale Heiligtum und die Verehrung Gottes erinnert. Beide Ansichten sind in sich schlüssig, vertragen sich aber nicht miteinander. Nur wenn man miteinander spricht, wird man die Ansicht der anderen verstehen. Hier ist es gerade noch einmal gut gegangen und am Ende sind alle erleichtert und zufrieden. Im Rückblick könnte man fragen, warum die ostjordanischen Stämme ihre Absicht mit dem Altarbau nicht von Anfang an deutlicher erklärt haben. Vermutlich hatten sie das Problem und den drohenden Konflikt gar nicht kommen sehen. Sie waren von ihrer Idee so begeistert, dass sie sich gar nicht vorstellen konnten, dass man den Altar auch anders deuten kann. Umgekehrt hatten die anderen Stämme auch nur halbgare Informationen. Denn sie hörten zwar vom Altar, aber dass dort gar nicht geopfert wurde, war ihnen wohl entgangen. Wie gut, dass Pinhas dann trotz aller Vorbehalte das Gespräch suchte und mit seiner Autorität dann auch die eigenen Leute überzeugen konnte.

Christoph Rösel

Wir beten

Herr, unser Gott, hilf uns immer wieder auch denen zuzuhören, deren Verhalten oder deren Ansichten uns ärgern oder ängstigen. Lass uns offen sein für andere Meinungen – und zugleich treu bei Dir bleiben. Amen.

Erinnerungskultur

Der Altar am Jordan sollte ein sichtbares Zeichen für die Zugehörigkeit der ostjordanischen Stämme zum Gott Israels sein. Wir brauchen solche Zeichen im Alltag, die uns an Gott und sein Wirken in unserem Leben erinnern. Für das Volk Israel beschreibt 5. Mose 6,8 – 9, wie das ganz konkret aussehen kann. Daraus leiten sich im Judentum die Gebetsriemen ab, zu denen kleine Kapseln mit Bibelversen gehören. Und an jeder Eingangstür hängt als „Mesusa“ ebenfalls eine Kapsel mit Bibelvers. Welches Erinnerungszeichen gibt es bei Ihnen?

Tag der Darstellung Jesu im Tempel (Lichtmess) | 753 † Burkhard von Würzburg, Bischof und Glaubensbote | 962 Hl. Römisches Reich Deutscher Nation gegründet | 1594 † Giovanni Pierluigi da Palestrina, Komponist | 1945 † Alfred Delp, Jesuitenpater | 1948 † Ernst Moderson, Volksmissionar

Sonne und Schild 2022

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