Читать книгу Sonne und Schild 2022 - Группа авторов - Страница 42

Оглавление

5. Februar

Sonnabend | SA 07:53 SU 17:19 MA 10:01 MU 22:42

Wochenspruch: Jesaja 60,2

Wochenlied: EG 67 oder 450

Wir lesen Josua 24,16 – 28

Die Wahl des Lebens

Josua stellt die in Sichem Versammelten vor die Wahl: Von wem wollt ihr euch leiten lassen? Von den Göttern, auf die nicht nur die Alten immer wieder reingefallen sind, oder von dem Herrn, dem lebendigen Gott, der da war und der da ist und der da kommt? Ja, sagen sie, das wollen wir: unser Leben auf den ausrichten, der uns Befreiung brachte, der uns in vielerlei Gefahr bewahrt und in das Land geführt hat, in dem Milch und Honig fließen. Nun, erwidert Josua, ich glaube euch, dass ihr das wollt. Aber könnt ihr das? Denkt daran: Gott ist heilig. Wir verfügen nicht über seinen, nicht einmal über unseren eigenen Willen. Er ist es, der unser Tun nach seinen eigenen Maßstäben beurteilt. Wer sich zu ihm bekennt, ist ihm auch verantwortlich und kann daran scheitern, zur Rechenschaft gezogen und bestraft werden. Seid ihr sicher, dass ihr Gott so von ganzem Herzen dienen könnt? Erinnert euch: Leben im Glauben ist nicht nur Honigschlecken. Da gibt es manche Durststrecke, die Durchhaltevermögen und mitunter sehr langen Atem abverlangt. Eigener Wille und Einsatzbereitschaft geraten da schnell an ihre Grenzen. Rechnet damit, dass ihr das nicht schaffen werdet und die Konsequenzen tragen müsst. Wollt ihr dennoch dem lebendigen Gott dienen? – Ja, sagen sie, das wollen und das unterschreiben wir. Und ich höre Josua leise ergänzen: mit Gottes Hilfe!

Dieter Sablotny

Wir beten

Gott, Du bist bei uns, wenn wir aufbrechen und wenn wir ankommen. Stärke uns, dass wir da, wo wir zuhause sind, wach sind für Deinen Willen, für andere, für Deine ganze Schöpfung. Amen.

Eine gefährliche Frage

Karl Barth schreibt während des 1.Weltkriegs über die religiöse Lage seiner Zeit: Da „entstanden … vortrefflich arbeitende Organisationen für Gottes Sache, es standen Professoren, Schriftsteller, Evangelisten, Volkstribunen auf, von denen der Zauber religiöser Hypnose ausging … Aber ob die Sache wirklich Gottes Sache sei, … wollte im Ernst niemand fragen; denn das war immer eine gefährliche Frage. … Gott sollte immer gut genug sein zur Durchführung und Krönung dessen, was die Menschen von sich aus begannen.“ (K. Barth, Römerbrief, 1919)

1705 † Philipp Jakob Spener, Theologe in Frankfurt und Berlin

Sonne und Schild 2022

Подняться наверх