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4. Ein Hoch auf den »praxisbasierten Ansatz« zur Evidenz

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In den letzten Jahren sind Stimmen laut geworden, die für eine praxisbasierte Evidenz anstelle einer evidenzbasierten Praxis eintreten. Dieser Ansatz fördert Forschungen in kleinerem Maßstab in natürlichen, alltäglichen klinischen Settings und stellt die Therapieerfahrungen der KlientInnen/PatientInnen in den Mittelpunkt (Macran et al. 1999; Foskett 2001; Mellor-Clark / Barkham 2003). In der praxisbasierten Forschung sind die TherapeutInnen oft die hauptsächlichen ForscherInnen, und die Forschung ist in das Therapieprogramm integriert. Bei dieser Forschung können TherapeutInnen detaillierte Beschreibungen verschiedener Aspekte ihrer klinischen Fälle präsentieren, die oft Beschreibungen des Kontextes und der PatientInnen/KlientInnen und einen Bericht über die durchgeführte Arbeit enthält. Das Ganze wird durch Evidenz ihrer Effektivität gestützt, die mithilfe standardisierter Methoden, Beobachtungen der Therapeutin selbst und Berichte von KlientInnen gemessen wird.

Ryan und Morgan (2004) führen an, dass praxisbasierte Evidenz nicht nur den KlientInnen/PatientInnen und den TherapeutInnen eine Stimme verleiht, sondern auch deren Wissen aus erster Hand anerkennt, z. B. das Wissen darum, was funktioniert und was sich verändern muss. Es gibt zwar kein Modell für praxisbasierte Forschung, doch wir würden sagen, dass TherapeutInnen gut aufgestellt sind, um Interesse und Relevanz zu erforschen. Die folgenden zwei Beispiele zeigen eine Auswahl aus diesem großen Bereich der praxisbasierten Evidenz.

Gestalttherapie in der klinischen Praxis

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