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1. Souveränität, Neutralität, Aussenhandel:
Zweck und Ziele der Schweizer Aussenpolitik seit 1848 Sacha Zala

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«Es liegt im Interesse der Schweiz, auf die Weltpolitik Einfluss zu nehmen», so apodiktisch formuliert die Strategie des Bundesrats zur Internationalen Zusammenarbeit (IZA-Strategie 2021–2024) die heutige Stossrichtung der schweizerischen Aussenpolitik. Dadurch fördere das Land Frieden und Sicherheit sowie Perspektiven in den Entwicklungsländern, aber auch die Erschliessung neuer Märkte für die schweizerische Wirtschaft. Es ist dieses Spannungsfeld zwischen Interessenpolitik, die häufig dem Primat der Aussenwirtschaftspolitik untergeordnet wird, und internationaler Solidarität, das die Komplexität internationaler Beziehungen und ihrer Kommunikation nach innen ausmacht. Letztlich akzentuieren sich viele innenpolitische Auseinandersetzungen in der Debatte über die «richtigen» Ziele und Zwecke der Aussenpolitik. In der Schweiz wird diese Debatte spätestens nach dem Ersten Weltkrieg durch die Mechanismen und Logiken der direkten Demokratie – und somit eine massive Multiplizierung der Akteure – bestimmt. Verlangt wird gerne höchste Effektivität zu günstigsten Preisen, gekoppelt mit dem besten Gewissen. Für die schweizerische Diplomatie bedeutet die zunehmende Tendenz, aussenpolitische Fragen in Volksabstimmungen entscheiden zu lassen, eine grosse Herausforderung. Gleichzeitig bieten sich dadurch auch (Verhandlungs-)Chancen. Die Geschichte der schweizerischen Aussenpolitik zeigt die Entwicklung dieses permanenten Ringens um internationale Stabilität, Handelspolitik sowie humanitäres – und seit der Jahrtausendwende auch nachhaltiges – Engagement sowie deren enge Verflechtung.

Eine Aussenpolitik für die Schweiz im 21. Jahrhundert

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