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5. Untersuchung vorhandener Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen ausländischer Fachkräfte sowie ihre Herausforderungen

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Diese Ergebnisse beruhen auf einer Messung der in Kapitel vier bereits vorgestellten Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen der ausländischen Fachkräfte der Region anhand eines selbst erarbeiteten Fragebogens. Das Forschungsziel des empirischen Teils ist es herauszufinden, welche Ausprägungen die Kompetenzen aufweisen und wie diese mit der Zufriedenheit der Fachkräfte zusammenhängen. Ferner geht es darum, zu erfahren, mit welchen Herausforderungen sich aktuelle ausländische Fachkräfte konfrontiert sehen.

Das Ziel bestand darin, einen Fragebogen zu entwickeln, der die Fragestellung relevanter Variablen (Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen) bei Fachkräften aus verschiedenen Kulturen misst. Zur Erfüllung dieser Anforderungen hat die Verfasserin bei der Operationalisierung auf internationale vorhandene Skalen zurückgegriffen, die als valide und reliabel gelten und in zahlreichen Sprach- und Kulturräumen bereits Anwendung gefunden haben. Für die Messung von bestimmten Konstrukten hat die Verfasserin, basierend auf der Forschungsliteratur, ausgewählte Items konstruiert.

Die Befragung erfolgte sowohl in Englisch als auch auf Deutsch.

Für die Messung der für die Integration ausländischer Fachkräfte wichtigen Kompetenzen hat sich die Verfasserin für eine quantitative Messungsmethode in Form eines selbst zusammengestellten Fragebogens entschieden, da diese Methode eine hohe Objektivität (Sauter & Staudt, 2016, S. 9) und Diskretion aufweist sowie Anonymität für die Probanden besser garantieren kann. Die Befragung vollzog sich im Internet, da dies wichtige Vorteile gegenüber einer schriftlichen Befragung aufzeigt. Als Untersuchungsgrundlage dienten kleine und mittelständische Unternehmen aus der südostniedersächsischen Region.

Die Ergebnisse und Auswertung der Untersuchung

ergaben, dass die ausländischen Fachkräfte, die sich in Deutschland bewerben, hinsichtlich des Themas Interkulturalität bereits durchaus sensibilisiert sind und schon über interkulturelle Kompetenz sowie über die notwendige Fachkompetenz verfügen. Sie bringen eine gewisse kulturelle Lernbereitschaft mit. Für diejenigen, die noch kein Deutsch sprechen, bereitet der Sprachmangel die größten Schwierigkeiten. Ist die Sprache erlernt, findet eine Verlagerung der Herausforderungen hin zum Umgang mit den Deutschen statt. Es folgt die Wahrnehmung, dass es trotz des Beherrschens der Sprache und der mitgebrachten interkulturellen Kompetenz nicht einfach ist, eine andere Kultur zu verstehen und zu akzeptieren. Anpassungsschwierigkeiten der Familienmitglieder, die niedrige Ausprägung anderer wichtiger Kompetenzen und Persönlichkeitseigenschaften wie Self-efficacy, Sozialkompetenz, Neurotizismus und in einigen Skalen der interkulturellen Intelligenz führen unter Umständen tatsächlich zu einer mangelnden kulturellen Anpassung bis hin zu einem vorzeitigen Abbruch. Für Unternehmen gilt es, Maßnahmen zu ergreifen, um Letzterem vorzubeugen.

Coaching und Change im Blickpunkt. Band II

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