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2. Definition wichtiger Begriffe Integration

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Die Literatur definiert den Begriff Integration vielfältig. Trotzdem besteht allgemein ein Konsens über die Abhängigkeit der Integration von zahlreichen Faktoren. Esser beschreibt Integration als einen subjektiven Zustand und „die Folge einer Rückgewinnung von Orientierung und [eines] Ausgleichs von Ansprüchen und Zielerreichung“ (Esser 1980, S. 80 f.). Dieser Zustand kann sich zum einen aus den Lernprozessen der Akkulturation ergeben und zum anderen eine von mehreren Voraussetzungen für den Zustand der Assimilation darstellen. Assimilation ist kein Prozess, sondern ein Zustand, der die Ähnlichkeit zwischen individuellen Migranten (Anm.1) und bestimmten Teilaspekten der Aufnahmegesellschaft beschreibt. Eine Assimilation kann nur auf die Integration erfolgen, erst dann, wenn die Grundbedürfnisse, auch jene innerhalb einer Gesellschaft, befriedigt werden (Esser 1980, S. 81). Assimilation ist der Theorie nach als die Abwesenheit von Barrieren zur Teilnahme und Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen zu verstehen, wie sie auch für andere Mitglieder der Aufnahmegesellschaft möglich sind (Esser 2001, S. 21 f.). Die wichtigsten Aspekte für diese Arbeit lassen sich wie folgt zusammenfassen. Akkulturation ist jener Prozess, der Zuständen der Assimilation vorausgeht und zu assimilativen Handlungen führen kann, jedoch nicht führen muss. Die Integration ist als eine von vielen Voraussetzungen der Assimilation zu betrachten, welche die Überwindung von Akkulturationsstress in den entsprechenden Bereichen mit einschließt.

Für Thomas et al. (2003, S. 127) ist Integration die Wertschätzung beider Kulturen, um „kompatible Elemente aus beiden Kulturen zu einer neuen Ganzheit zu verknüpfen, die beide Elemente enthält“. Akkulturation zählt somit “[...] oft nicht bewusst ablaufenden interkulturellen Lern- und Anpassungsprozesse“.

Coaching und Change im Blickpunkt. Band II

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