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Sprachliche Qualifizierung

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„Fremdsprachenkenntnisse bilden eine essenzielle Voraussetzung zur wirtschaftlichen und sozialen Integration am Zielort“ (Remhof, 2014, S. 106), was von den Kommentaren der Befragten bestätigt wird. Akkulturation und assimilative Handlungsopportunitäten im Bereich der Sprache, oder anders beschrieben, das Lernen, Beherrschen und Anwenden der Sprache, sind wichtige Grundvoraussetzungen für die Integration und die Unternehmensbindung ausländischer Fachkräfte. Es gibt viele Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um die sprachlichen Fähigkeiten zu fördern. Das Unternehmen kann bei der Suche eines passenden Sprachkurses unterstützen. Ferner besteht für Unternehmen die Möglichkeit der (Teil-)Finanzierung von Deutschkursen.

Eventuell bietet sich auch bereits im Heimatland der Besuch eines Sprachkurses an. Diese Kurse im Ausland sind teilweise entschieden kostengünstiger als in Deutschland. Bildungseinrichtungen wie Inlingua (Inlingua, 2018) oder das Goethe-Institut (Goethe-Institut, 2018) sind auch international vertreten und bieten somit mit ihren Abschlüssen einen deutschen Qualitätsstandard.

Es gilt auf jeden Fall, die sprachliche Qualifizierung nach der Ankunft in Deutschland weiter zu fördern. Unternehmen sollen der ausländischen Fachkraft tagsüber Zeit dafür einräumen und Inhouse Kurse anbieten. Folgendes spricht dafür: Nach der Ankunft in Deutschland ist die Fachkraft mit den neuen Eindrücken und Aufgaben so belastet, dass eine hundertprozentige Aufmerksamkeit während eines Abendunterrichts nicht mehr garantieren werden kann, was zu Frust führen kann. Der Migrationsbericht des Zentrums für Türkeistudien von Goldberg et al. (2003) zeigen, dass 30 Prozent der Personen, die einen Deutschkurs abgebrochen haben, die Berufstätigkeit und ein Drittel die Versorgung der Kinder als Grund nannten. Ferner erhöhe das Sprachangebot die Verpflichtung der Fachkraft gegenüber dem Unternehmen und „[...] abgesehen vom Inhalt diene der Kursbesuch letztlich der Bindung des Teilnehmers an das Unternehmen“ (Hesseler, 1982, S. 644).

Es ist auch möglich, das Buddy-Programm der sprachlichen Förderung anzupassen, z. B. können die Buddys Möglichkeiten im Rahmen der Tätigkeiten identifizieren, wo sie ihre Schützlinge bei der Verbesserung oder beim Üben der Sprachen unterstützen können.

Coaching und Change im Blickpunkt. Band II

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