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Vorwort

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Die hier präsentierte Quellensammlung soll dazu dienen, ein bisher in den Altertumswissenschaften noch wenig beachtetes Feld in der ganzen Breite seiner Texte stärker in den Vordergrund zu rücken: die vielfältige Verwendung des antiken Nomadenbegriffes.

In der Einführung, die sich nicht als umfassende Darstellung versteht, sondern als einen exemplarisch vorgehenden Einstieg in ein weites Themenfeld, wird gezeigt, wie durch eine solche Gesamtsicht der Quellen bisherige Sichtweisen – etwa zu dem antiken Barbarenbild – ergänzt oder sogar korrigiert werden können.

Der Quellenteil ist in die Gattungen »Dichtung«, »Geschichtsschreibung«, »Geographie«, »Biographie«, Philosophie & Rhetorik«, »Medizinische Texte«, »Christliche Literatur«, »Byzantinische Literatur« sowie »Lexikographen & Suda« eingeteilt. Innerhalb der Gattungen sind die Texte chronologisch für den Zeitraum von Homer bis Zonaras (in Ausnahmen auch unter Einschluss spätbyzantinischer Lexika) gegliedert. Für die einzelnen Autoren sind zur schnellen Orientierung der Leser kurze Lebens- und Kontextinformationen vorangestellt.

Die Übersetzungen sollen einem größeren Kreis an Interessierten als auch den fachspezifisch Ausgebildeten den Einstieg in die Texte erleichtern, erheben jedoch nicht den Anspruch einer endgültigen Interpretation. Diese muss der wissenschaftlichen Diskussion und Forschung vorbehalten bleiben, für die wir mit dem vorliegenden Quellenbuch einen Anstoß geben wollen. Daher schien es auch geboten, auf eine Kommentierung zu verzichten.

Die Absteckung des Auswahlrahmens, die gleichwohl – wie der Umfang der Quellensammlung belegt – keine enge ist, hat sich aus Gründen der Systematik und Praktikabilität ergeben, indem die Verwendung der sowohl substantivisch als auch adjektivisch gebrauchten Bezeichnung als νομάδες – eigentlich ‹die Weidenden› – als Grundlage der Sammlung genommen wurde.

Die hier vorgenommene Bearbeitung ausschließlich griechischer Quellen erklärt sich daraus, dass es im Lateinischen kein dem griechischen Begriff entsprechendes Pendant gibt, weshalb für diese Texte eine andere Systematik notwendig sein wird. Die editorischen und textkritischen Grundsätze, denen die Herausgeber folgen, sind in einem eigenen Abschnitt zusammengefasst.

Leipzig, Oktober 2012Michaela RückerChristine TaubeCharlotte Schubert
Wandern, Weiden, Welt erkunden

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