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5.3 Liturgische Bildung und mystagogische Erschließung
ОглавлениеBereits das Konzil hat die Bedeutung der liturgischen Bildung für die Implementierung der gottesdienstlichen Erneuerung erkannt und entsprechende Maßnahmen gefordert (vgl. SC 14). So sollte die Liturgiewissenschaft zu den Hauptfächern der Theologie gerechnet werden (vgl. SC 16) und auch in der pastoralpraktischen Aus- und Fortbildung des Klerus erhielt das Fach eine deutliche Aufwertung (vgl. SC 17–18). Diese Bemühungen standen im Dienst der liturgischen Bildung der Gläubigen als notwendige Voraussetzung für deren tätige Teilnahme (vgl. SC 19), die Grundkenntnisse und Fertigkeiten voraussetzt. Liturgische Bildung soll dazu beitragen, die Feierfähigkeit (ars celebrandi) der ganzen Gemeinde zu verbessern und den Gläubigen zu helfen, die Liturgie voll und bewusst mitzufeiern und als zentralen Ort der Gottesbegegnung wahrzunehmen.22 Es bedarf eines vertieften Zugangs zu den Mysterien, die in der Liturgie gefeiert werden. Sicher wird viel davon abhängen, dass alle Verantwortlichen selbst „tiefer in den Geist der Liturgie eindringen und als Liturgiefeiernde von der Dynamik der gottesdienstlichen Feiern geprägt werden.“23