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VORSPIEL

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Während er das Licht im Vorraum andrehte und den Mantel aufzuknöpfen begann, stieß Charly mit dem Absatz seines rotbraunen Halbschuhs die Wohnungstür behutsam hinter sich zu. Er hatte zuletzt, zwischen elf und halb zwölf, in der Flamingo-Bar seine zwei Pernods getrunken und fühlte sich reif, schlafen zu gehen. Schließlich war er seit bald zwei Wochen gezwungen, fast täglich zwischen sieben und acht in der Frühe das warme Bett zu verlassen und sich auf die leidige Jagd nach Abonnenten für sein Versicherungs-Familienblättchen zu begeben. Seine Frau, die Scheidungsklage gegen ihn eingereicht hatte, weil sie ihn ein paarmal mit einer anderen erwischt hatte, duldete ihn wohl noch in der Wohnung, doch gab sie ihm keine Krone1 mehr, und da ihm vorläufig der Ersatz fehlte, der seinen in mancher Hinsicht bedeutenden Ansprüchen genügt hätte, blieb ihm nichts übrig, als eine Zeit lang das Unbequemste, die Last irgendeiner Arbeit, auf sich zu nehmen. Noch war er allein in der Wohnung. Seit dem letzten großen Zusammenstoß mit Rita schlief Charly auf der Couch im Wohnzimmer, da störte es ihn wenig, wenn sie sogar lange nach Mitternacht ihren letzten Besucher heraufschleppte. Er schloss die Tür nicht ab – das übliche Zeichen für die Frau, dass er zu Hause war.

Leicht schwankend begab sich der junge Mann ins Badezimmer, wo er sich die Hände wusch und die Zähne reinigte. Er war ein nicht sehr großer, doch breitschultriger, kräftiger Bursche von achtundzwanzig Jahren, mit einem derben, pickelnarbigen Gesicht, kurz geschnittenem braunem Haar und kleinen, verschmitzt blickenden grünlichen Augen. An seiner linken Hand fehlte das vorderste Glied des Mittelfingers; das hatte er sich im Vorjahr, angespornt durch eine schmerzhafte Entzündung, allen Qualen trotzend abgezwackt. Die Sache war gelungen, die Versicherung hatte bezahlt, er hatte für den schönen Lancia die letzten Raten hinlegen können. Ein Jammer nur, dass dem Wunderwagen wenige Wochen später, auf der Heimfahrt von einem feuchtfröhlichen ländlichen Schlachtfest, mitten in Wald und Nacht ein kräftiger Buchenstamm zum Verhängnis geworden war. Charly war zu allerhand fähig, und er wusste genau, dass ihm seine Rücksichtslosigkeit bei vielen Bekannten Respekt verschaffte. Und doch kroch’s heute unbehaglich in ihm herauf, als Mitternacht von etlichen Türmen herüberschlug.

Der Unbekannte fiel ihm ein, der nun schon zwei Nächte hintereinander zwischen zwölf und eins vom verschlossenen Hauseingang heraufgeklingelt hatte. Jedes Mal hatte sich Rita, die sich daheim und bereits ohne Kundschaft befunden, spähend und rufend zum Fenster hinausgebeugt, ohne dass der unsichtbare Fremde anders als durch erneutes Schellen geantwortet hätte. Als aber Charly gestern schließlich voller Neugier in den Hausflur hinuntergerannt war, hatte sein Blick sekundenbruchteillang so etwas wie einen Männerschatten erhascht, der aus dem dunklen Winkel draußen neben der gläsernen Haustür entwich.

Charly ging ins Wohnzimmer, stellte das Radio bei gedämpftem Ton auf englische Tanzmusik ein, breitete sein Bettzeug auf der Couch aus, hängte seine Jacke und die wohlgeplättete Hose sorgfältig über einen Kleiderbügel, vertauschte seine Unterkleider mit einem grünseidenen Pyjama, zündete sich mit seinem silbernen Feuerzeug eine Zigarette an und legte sich hin, mit seinem Kugelschreiber und einer Illustrierten. Er durchblätterte sie, bis er das teilweise schon ausgefüllte Kreuzworträtsel vor sich sah.

Funkentladung eines Gewitters, las Charly. Blitz, schrieb er, ohne sich zu besinnen.

Fieberhafte ansteckende Krankheit warmer Länder. Mit der Pest ging’s nicht, das Wort hatte sieben Buchstaben. Cholera? Bestimmt! Aber nein, der zweite Buchstabe musste ein a sein. Aber nun hatte er’s, klar, das stimmte: Malaria!

Dritter Sohn Adams. Alle möglichen Namen zuckten Charly durch den Kopf: Kain und Abel, Noah, Abraham, Moses – alles Unsinn! Aber wie denn, zum Teufel, hatte dieser dritte Sohn Adams geheißen? Charly legte seine Zigarette, die ihn störte, auf den Rand des Aschenbechers, der sich neben dem Telephonapparat auf dem kleinen Hocker zur Rechten des Bettes befand. Er war ein wenig zu müde, zu alkoholgesättigt, um Fragen, die Überlegung erheischten, auf den ersten Anhieb zu bewältigen. Sein Blick schweifte suchend im Zimmer umher, einem großen, hell tapezierten Raum, den ein paar zumeist nach der Hochzeit mit Rita gekaufte Möbelstücke sehr behaglich gestalteten: der niedrige glasbelegte Rauchtisch, die drei grün überzogenen Fauteuils, die den Tisch umstanden, der für Charlys Empfinden prachtvolle, hochglänzende buffetartige Schrank, die warmes Licht spendende Stehlampe mit dem riesigen Stoffschirm und nicht zuletzt auch das große Ölbild mit der unbekleideten Frau, das ein Kunde Rita statt Bargeld geschenkt hatte. Dummerweise hatte Charly die Zimmertür halb offen stehen lassen. Er musste sie schließen, ehe Rita heimkam, seine Nähe ging den anderen dann doch nichts an. Aber gegen die Wohnung war wirklich nicht viel einzuwenden. Man hauste sauber und modern, mit Ölheizung, blitzblanker elektrischer Küche, Eisschrank, Fahrstuhl und Einbaubad. Es würde ihm schon schwerfallen, dieses Haus zu verlassen. Die zweihundertfünfzig Kronen, die für die beiden Zimmer monatlich zu zahlen waren, erlaubten es freilich fast niemandem, hier zu mieten, der lediglich von sogenannter ehrlicher Arbeit lebte. Aber das mochte die Narren kümmern, die sich das Dasein nicht einzurichten verstanden!

Charly lag halb aufrecht, mit dem Kopf gegen die Wand gelehnt, die über dem oberen Ende der Couch durch ein mit bunten Ornamenten besticktes Tuch verhängt war. Mit geschlossenen Augen lauschte er den vertrauten Klängen des Rumba, die dem Radio entflossen. Noch ruhte seine Rechte auf der Illustrierten, doch dachte er nicht mehr an Adams Söhne. Er sah sich in einem Zimmer, wo er seit einiger Zeit zwei-, dreimal in der Woche eine Stunde, zuweilen auch eine Nacht verbrachte, in jener schäbigen, düsteren Bude in dem Apartmenthaus in der Müllerstraße mit der abgerissenen Tapete, dem bald überheizten, bald erkalteten Kohlenofen, dem fehlenden Warmwasser und dem ständigen Gasgeruch. Und die Toilette im knarrenden Treppenhaus, auf der zwei ganze Stockwerke sich erleichterten! Die blonde, schlanke Lulu war womöglich noch hübscher als Rita und von mindestens ebenbürtigem Temperament, nur zeigte sie sich in Sachen Kasse verdammt kleinlich – und da war eben dieser abstoßende, an die eigene graue Jugendzeit erinnernde Rahmen, in dem sie sich seltsamerweise wohlzufühlen schien …

Der Rumba verklang. Aber nicht deswegen fuhr Charly zusammen, als hätte er mit voller Hand einen elektrisch geladenen Draht erfasst. Ein ganz diskretes Geräusch, das nicht aus dem Radio kam, hatte ihn aufgeschreckt, ein leises, kaum vernehmbares Knarren, an dem gewiss nichts Besonderes war – außer, dass es seine angegriffenen Nerven durchfuhr und ihn zwang, die Augen aufzureißen.

Vor ihm stand eine Gestalt! Die Zimmertür war weit geöffnet, und zwischen ihr und der Couch stand grauenhaft eine männliche Person: grauenhaft nicht, weil sie von mittlerer Größe war, nicht, weil sie einen hellbraunen, anscheinend neuen Regenmantel mit geschlossenem Gürtel trug, nicht wegen des braunen Filzhuts mit vorn heruntergeschlagenem, doch schmalem Rand, nicht einmal wegen der gähnenden schwarzen Höhlen, die sich dort zu befinden schienen, wo fleischliche Menschen aus Menschenaugen zu blicken pflegen, ja selbst nicht, weil die beiden Hände des Wesens in den Manteltaschen steckten, von denen die eine beängstigend geschwollen war – eine Gestalt, grauenhaft einfach, weil sie dastand, säulenstarr und ohne einen Laut von sich zu geben.

Zu seiner eigenen Verwunderung blieb auch Charly stumm wie ein Fisch. Eine Frau zu sein, ungehemmt um Hilfe rufen zu können in dieser Not, was hätte er darum gegeben! Aber er war keine Frau, er war Charly der Kühne, von dem in erster Linie, wenn überhaupt, rettendes Tun zu erwarten war: Dieses Wissen legte sich ihm wie eine würgende Hand um die Gurgel. Er tat indessen nicht das Geringste, außer, dass er eine Sekunde lang, Besinnung suchend, die Augenlider zusammenpresste.

Als er sie wieder aufschlug, tödlich erschreckt durch eine plötzlich sein Ohr berührende Bewegung, war die Gestalt verschwunden, und er hörte bloß noch, wie die Wohnungstür heftig zugeschlagen wurde.

Der unmittelbaren Gefahr entrückt, überlegte Charly freilich nicht mehr lange. Er griff nach dem Hörer des Telephons, drehte Nummer sieben, Polizeiwache, meldete Namen und Adresse, berichtete kurz, doch klar über das Vorgefallene, bat, sofort jemanden vorbeizuschicken. Dann sprang er aus dem Bett, streifte sich Hose und Jacke über den Pyjama, schlüpfte barfuß in seine Schuhe, die er flüchtig zuschnürte, und rannte davon, die Treppe hinunter, ins märzlich feuchtkühle Freie hinaus.

Die zu dieser Stunde schwach beleuchtete Straße lag zu beiden Seiten menschenleer. Auch in den Charly wohlbekannten finsteren Nischen hinter den Ecken des Hauses und schräg gegenüber spürte er niemanden auf. Die Polizei konnte jeden Augenblick eintreffen. Herrgott, wenn nur Rita nicht jetzt gerade in Begleitung anrückte!

Ohne Zögern eilte der Bursche in den zweiten Stock, klingelte Tom heraus, den schwarzhaarigen, schlanken und schönen Tom, der mit seiner Lore nicht verheiratet, sonst aber in seiner Lebensführung Charly durchaus ähnlich war.

«Gut, dass du da bist», grüßte Charly. «Steht da plötzlich ein wildfremder Kerl mitten in meiner Loge. Er ist auf und davon, aber Ehrenwort, wenn er Rita getroffen hätte statt mich, hätt’s was abgesetzt. Ich hab die Schmiere angerufen, sie kommen gleich. Bitte, gib doch Rita in der Walfisch-Bar Bescheid, und wenn sie schon fort ist, fang sie auf der Straße ab und nimm sie zu euch, falls sie nicht allein ist!»

Er hörte unten einen Wagen vorfahren. Eine Treppe tiefer empfing er die beiden Uniformierten, einen stämmigen jungen Blonden und einen, soweit man sehen konnte, grauhaarigen, recht beleibten Papa, den man sich eher hinter einem Kassenschalter als auf der Verbrecherjagd vorzustellen vermochte.

Charly wiederholte seinen Bericht und beschrieb den Flüchtigen. Gemeinsam durchsuchten sie hierauf den Keller und den Dachboden und nochmals die Umgebung des Hauses. Da sie nichts fanden, führte Charly die Polizeileute zu sich hinauf in den vierten Stock. Diesmal verschloss er die Wohnungstür und steckte den Schlüssel in seine Tasche. Die beiden hängten indessen ihre Mützen im Vorraum an den Kleiderhaken und ließen sich in den bequemen Fauteuils nieder, wo der Graukopf seinen Rapport zu schreiben begann.

Charly nannte seinen Namen sowie den Namen seines Vaters, seiner Mutter, seiner Großväter und seiner Frau und erteilte geduldig jede gewünschte Auskunft. Nie hatte er sich in solcher Gesellschaft so behaglich gefühlt, obwohl der Jüngere kaum sprach, eine Zigarette dankend ablehnte und das schöne Zimmer mit wenig vertrauenden Blicken musterte. Auch der Ältere hatte auf die Zigarette verzichtet, doch mit der freundlichen Bemerkung: «Sie müssen entschuldigen, aber wenn ich schon rauchen darf, dann lieber meine Pfeife!» Es war wirklich gemütlich, wie er sein Pfeifchen umständlich stopfte und in Brand steckte. Und wie er den herb in Charlys zigarettenverwöhnte Nase greifenden Rauch zerblies, zu den heiteren Walzerklängen, die das Radio von sich gab, war’s nicht, als zerbliese er die ganze Erscheinung, die dem Burschen immer noch drohend vor Augen stand, zu grauem Dunst, als wäre sie nichts als ein knochenloses Gespenst gewesen?

«Sie haben also nicht gesehen, was sich in der gefüllten Manteltasche befand?», fragte der Polizeimann, als er mit seiner Niederschrift sozusagen zu Ende war.

Charly verneinte.

«War es nicht etwas Spitzes, Kantiges, was an eine Metallwaffe erinnern konnte?»

«Ich hatte, offen gestanden, nicht den Eindruck.»

«Trug der Mann wirklich kein Halstuch?»

«Er trug kein Halstuch, das weiß ich bestimmt.»

«Hätte nicht der Gegenstand, der in der Tasche steckte, der Form nach ein größeres Halstuch sein können?»

Charly überlegte. «Jedenfalls eher als eine Pistole oder ein Messer», gestand er kleinlaut. «Aber, wie gesagt, ich habe nichts gesehen. Ich schäme mich fast, dass ich Sie wegen dieser Geschichte so spät gestört habe. Sie halten wohl alles für eine Spinnerei, oder Sie denken, ich hätte Sie belästigt wegen eines harmlosen Bürgers, der aus irgendeinem Grunde die Wohnung verwechselte.»

Der Polizist schüttelte nachdenklich den Kopf. «Sie wurden gestern und vorgestern Nacht ein paarmal herausgeklingelt von jemandem, der sich nicht zu zeigen wagte», erklärte er, und sein Ton war plötzlich ernster geworden. «Ungefähr das Gleiche wurde uns in den letzten Wochen von drei verschiedenen Seiten gemeldet. In allen drei Fällen handelte es sich um Frauen von leichtem Lebenswandel. Soviel wir wissen, verkehrt Ihre Frau –»

«Ich habe Ihnen schon gesagt, dass wir in Scheidung stehn», warf Charly eiligst, wenn auch unter lässigem Achselzucken dazwischen. «Ich arbeite oft zwölf Stunden am Tag und kann mich unmöglich um ihr Privatleben kümmern.»

«Gewiss, gewiss», wehrte der andere die Verteidigung ab, als empfände er sie als völlig überflüssig. «Natürlich, die Tatsache allein, dass einer nachts eine fremde Hausglocke betätigt, die braucht normalerweise nicht viel zu bedeuten.»

«Obwohl einer, der keine bösen Absichten hat, sich eigentlich nicht verstecken sollte!», meinte Charly.

Der Graukopf nickte. «Und sehen Sie, ich kann Ihnen verraten, warum wir diese Meldung ernst nehmen und warum uns die Personenbeschreibung, die Sie uns geben konnten, wichtig ist.»

Charly lauschte gespannt.

«Sie erinnern sich sicher an den Fall der Barbara Rossi.»

«Natürlich. Die sich kurz vor Neujahr in ihrem Apartment mit einem großen Seidenhalstuch aufgehängt hat. Alle Zeitungen schrieben von Selbstmord, aber wo darüber diskutiert wurde, hieß es von Anfang an, etwas sei nicht sauber an der Geschichte.»

Barbara, eine ruhige, mindestens fünfzigjährige korpulente Frau, hatte ihre Ernährer zuweilen in der Walfisch-Bar oder im Ochsenkeller, meist aber auf dunkler Straße gefunden.

«Es gab wirklich von Anfang an einige ungelöste Rätsel», bestätigte der Fachmann. «Und an dem, was, nach anderen, jetzt Sie uns rapportiert haben, ist ein Punkt besonders interessant. Einen Tag bevor sie starb, beklagte sich die Rossi – sie war sicher nicht heikel und an allerhand gewöhnt – bei einer Nachbarin über einen Kerl, der zwei Nächte hintereinander, zwischen Mitternacht und eins, von der Haustür her wiederholt zu ihr hinaufgeklingelt hatte. Und er soll sich nicht bemerkbar gemacht haben, wenn sich die Frau, statt die Tür zu öffnen, am Fenster zeigte. Jawohl, junger Mann, so steht das Ding! Sie haben sehr wohlgetan, als Sie uns sofort anriefen. Und wir können nur hoffen, dass Ihre Meldung dazu beitragen wird, uns dem traurigen Burschen recht bald auf die Spur zu bringen.» Metallisch tönendes Kratzen draußen an der Wohnungstür – ein Schlüssel wurde ins Schloss gesteckt! Charly fuhr auf. Wie um des Teufels willen hatte sich der Schurke den Schlüssel verschafft? In betäubendem Tempo jagte sein entfesseltes Herz das Blut durch seine Adern. Und sie stand vor ihm, die Gestalt, in dem hellbraunen Regenmantel wieder und augenlos, doch dicht vor ihm diesmal und den Verlorenen um drei, vier, zwanzig Köpfe überragend. Und knochige Finger griffen ihm an die Kehle. Etwas unaussprechlich Sanftes legte sich schnürend um seinen Atem. Er fühlte den Boden unter seinen Füßen schwinden, und er schwebte allein in der Finsternis, in der ein einziger ferner Stern rötlich glühte …

«Guten Abend», grüßte eine Frauenstimme vom Vorraum herein. Es war Rita, die allein nach Hause kam.

1Eine Krone zu hundert Cent besaß ungefähr die Kaufkraft einer D-Mark oder eines Schweizer Frankens der Jahre 1950 bis 1955.

Am Stammtisch der Rebellen

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