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259. Ludwig Börne71

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5. Januar 1833

[Börne an Jeannette Wohl:] *Soeben verläßt mich der Heine nach einem sehr langen Besuche, der mich gestört hat. Es ist das erstemal, daß er diesen Winter zu mir kam, ob er zwar ganz in meiner Nähe wohnt. Sein böses Gewissen macht ihm meine Gesellschaft drückend... Ich vermute zwar, daß Heine Schuft ist, aber ich kann ihm keine schlechte Handlung beweisen... Heute kam Heine, weil er erfahren, daß ich Xenien bekommen, worin von ihm die Rede ist. Den eitlen Narren macht so etwas ganz unglücklich, und ich Bösewicht hatte meine Schadenfreude daran.*

[Die scharfe Vorrede zu den „Französischen Zuständen“, die Campe nur verstümmelt zu drucken wagte und die deshalb in Paris als Broschüre erschien, hatte Heine geschrieben, um zu beweisen, daß er „kein bezahlter Schuft“ sei (an Immermann, 19. Dez. 1832), also gewissermaßen zur Rechtfertigung vor Börne und seinem Anhang. – Die „Xenien“ waren vielleicht A. W. v. Schlegels „Litterarische Scherze“ im eben erschienenen „Musenalmanach für das Jahr 1832“ (hrsg. von Amadeus Wendt. Leipzig, Weidmann. S. 315–333); der eine oder andere Vers darin ließ sich auf Heine beziehen; mit Namen genannt ist er nicht.]

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