Читать книгу Theodora - Die Hure des Herzogs | Erotischer Roman - Helen Carter - Страница 5

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Kapitel 3

»Aaaahhh … Meine kleine Novizin …«, sagte die Frau gedehnt und mit einer mir nicht nachvollziehbaren Begeisterung in der Stimme. Ihr Haar war mit grauem Puder bestäubt und eng am Kopf aufgesteckt. Über ihrem Scheitel stand ein Gestell aus Draht in die Höhe, welches mit Spitzen und Schleifen umwunden war. Sie trug einen schweren silbernen Rock, über dem sich mehrere geraffte Lagen eines bunt gemusterten Stoffes befanden. Diese Raffungen liefen zu einer Schleppe aus, die ein Mohr hinter ihr hertrug, bis sie den Schmutz der Straße zwischen ihrer Kutsche und dem Eingang des Hauses, überwunden hatte.

Als sie Thomas ihr Cape übergeben hatte, sah ich, dass der Ausschnitt ihres Mieders so tief war, dass ich sogar ihre Brustwarzen erkennen konnte. Offensichtlich sollte man ungestraft dort hinstarren dürfen, denn sie betonte ihre kleinen Halbkugeln durch ein wundervolles Diamantgeschmeide.

»Mein lieber John … Welch exquisites Wesen … So einen Engel konntet nur Ihr entdecken.« Sie nahm meine Hand und drehte mich um meine eigene Achse, als wäre ich eine Tänzerin.

»Unter uns gesprochen, ich wusste gar nicht, dass Euch üppige Formen locken. Das habt Ihr mir verschwiegen …« Sie tippte mit ihrem geschlossenen Fächer neckisch gegen seine Stirn.

Er aber machte ein ernstes Gesicht.

»Sie hat Erfahrung?«, wollte die Dame mit dem tiefen Ausschnitt wissen, während sie mich so genau inspizierte, als wollte sie mich kaufen. »Alt genug ist sie ja …«

»Nicht besonders. Sie war Schankmädchen«, sagte er, als erkläre dies meine Unfähigkeit, ihn mit meinem Mund zufrieden zu stellen. »Deswegen wollte ich, dass Ihr Euch ihrer annehmt.«

»Sind ihre Sachen gepackt?« Die Begeisterung in ihrer Stimme war verschwunden und hatte einem Ton Platz gemacht, den ich vom Captain kannte, wenn er mit jemandem verhandelte.

Ich sollte mit dieser Frau mitgehen? Wenn ich auch nicht weit aus der Wirtsstube hinausgekommen war, so erkannte ich trotzdem eine Puffmutter, wenn ich eine sah. Ob sie nun ein paar Farthings einnahm oder Goldstücke.

Panik machte sich in mir breit. »Ich … Darf ich mit Euch sprechen, Sir?«, stieß ich mit bebender Stimme hervor. Die schiere Angst gab mir den Mut, den Captain in eines der angrenzenden Zimmer zu ziehen, während er mir mit ärgerlicher Miene folgte.

»Sir, ich bitte Euch … Ich flehe Euch an, schickt mich nicht in ein Bordell. Ich werde mich anstrengen. Glaubt mir … Ihr werdet zufrieden mit mir sein. Ich lerne auch zu kochen …« Ohne darüber nachzudenken, hatte ich mich vor ihm auf die Knie geworfen. »Ich will keinem anderen Mann zu Willen sein. Ihr habt Dinge mit meinem Körper getan, die ich so niemals … Kein anderer könnte das.« So hörte ich mir selbst fassungslos dabei zu, wie ich mich um den letzten Rest meiner Würde plapperte und jammerte.

Er stand über mir, starrte mich feindselig an und ich kannte die Männer gut genug, um zu wissen, dass – selbst wenn er mich nicht auf die Straße schickte – er beginnen würde, mich zu schlagen, sobald die Madame verschwunden wäre.

Es erregte Männer, wenn sie die Mädchen zuerst schlugen und dann fickten. Und was ich in seinen tiefgrauen Augen las, war die Bestätigung meiner Erfahrung.

Für mich war es besser, nur bei einem Mann zu sein, das Übel durchzustehen, das man kannte, anstatt für zahllose Männer und deren Gier die Beine breitmachen zu müssen.

»Bitte«, flehte ich weiter, »ich schwöre … Ich werde alles tun, was Ihr wollt, ohne auch nur einmal zu murren.«

»Schwörst du es?« Seine Worte klangen nicht wie ein Hoffnungsschimmer, sondern wie eine Drohung.

»Ja, Sir. Ja, ich schwöre es. Schickt mich nicht zu ihr.«

Er goss sich Brandy in ein Glas und trank es in einem Zug leer.

»Gut. Du bleibst hier. Ich werde dir selbst beibringen, was du wissen musst.«

Erschöpft von meiner eigenen Erniedrigung sank ich auf dem Boden zu einem erbärmlichen Häuflein zusammen, dessen brennende Stirn nur durch den Steinboden gekühlt werden konnte, gegen den ich mich presste.

»Jetzt steh auf und komm mit.«

Ich raffte meine Röcke und eilte hinter ihm her.

Die Hure hatte sich inzwischen in einen der Sessel gesetzt und sich von Thomas mit Wein versorgen lassen. Sie hatte kleine Brüste, fest mit hochstehenden Nippeln in einem so dunklen Rot, dass es beinahe wie Braun erschien.

»Gerade hatte ich mir überlegt, ob ich mit Thomas vorliebnehmen sollte, während Sie Ihr Zepter in die enge Möse unserer Novizin versenken …«, verkündete sie mit ungehaltenem Unterton. Sie bemühte sich gar nicht, dem Captain gegenüber zu verbergen, dass sie über den Fortgang der Ereignisse nicht allzu glücklich war.

»Wir werden umdisponieren«, erklärte er ihr.

»Aha?!« Sie folgte ihm mit ihrem ganzen Oberkörper, während der Captain auf und ab ging.

»Sie bleibt hier. Ich werde Eure Hilfe ab und an einfordern, wenn sie notwendig ist.«

Die Madame glättete die Raffungen ihres Kleides, öffnete den Fächer und schlug ihn wieder zu. »Nun ja, mein famoser Captain. Allerdings hatte ich Auslagen. Ich habe schon so allerhand in die Wege geleitet.«

Ja, dachte ich, du Miststück. In deine Kutsche bist du gestiegen und hierhergefahren. Und jetzt willst du meinen Herrn ausnehmen.

»Ich werde Euch entlohnen. Aber vorher noch eins …« Er nahm mit einem eleganten Kavaliersschwung ihre Hand und nickte mir zu. So leitete er uns in sein Schlafzimmer.

»Zeigt ihr, wie man einen Mann mit dem Mund verwöhnt. Wie man es fertigbringt, ihn zur Gänze in die eigene Kehle aufzunehmen.«

Sie schaffte es, mit zusammengepressten Lippen zu lächeln. »Nichts leichter als das, mein lieber Freund. Wenn Ihr Euch zur Verfügung stellen würdet …«

Wie erregend er sie fand, erkannte ich, als sie sich vor ihm auszuziehen begann. Natürlich auch vor mir, aber ich zählte nicht. In diesem Moment war meine Bedeutung für das Ganze ungefähr so groß, wie die des Spitzendeckchens, das auf dem kleinen Beistelltisch lag.

Unter all den Stoffschichten, Schnüren, Spitzen und dem Korsett tauchte ein beinahe knabenhafter Körper auf. Die kaum vorhandenen Brüste hatte sie hochgeschnürt, die schma­len Hüften mit einem Gestell überdeckt und die dünnen Arme unter Seide und Rüschen verborgen. Jetzt aber stand sie vor uns in all ihrer dünnen, weißen Pracht. Zu meiner Überraschung sah ich, dass sie ihr Dreieck rasiert hatte. Nichts verdeckte ihren Schlitz, aus dem eine Art kleines, faltiges Läppchen hervorlugte. Es schien aus demselben Fleisch wie ihre Nippel gefertigt zu sein.

Ich fand sie nicht schön, aber der Captain mochte, was er sah. Seine Hose hatte sich ausgebeult und als er sie fallen ließ, sah ich sein Zepter … Er war ohne jeden Zweifel höchst erregt. Mich jedoch schien er vollkommen vergessen zu haben.

»Legt Euch auf das Bett, mein Göttlicher«, schnurrte sie wie eine Katze, die vor dem Sahnekrug sitzt. Dann nahm sie auf allen vieren über ihm Platz, wobei ihre Möse in Richtung seines Gesichts zeigte.

»Ja was ist?« Das Schnurren hatte sich in Knurren verwandelt. »Es geht doch um dich! Du sollst doch lernen!«, herrschte sie mich an.

So schnell ich konnte, öffnete ich mein Mieder und stieg aus meinen Sachen. Abschätzige Blicke meiner Lehrerin wanderten über meine entblößten Rundungen.

»Du hast ja solch ein Pech … So jung und schon derart baumelnde Titten. Da musst du unbedingt etwas machen … Aber dazu ein andermal.« Erfüllt von tiefem Mitleid atmete sie kräftig durch und dirigierte mich neben sich. »Knie dich genauso hin wie ich und jetzt sieh her …«

Sein Duft nach exotischem Parfum umhüllte mich und ich genoss den Anblick seiner Haut, die straff von seinen Muskeln und Sehnen getragen wurde. Die harten kleinen Löckchen seines Schoßes, aus deren Nest sich sein Stamm erhob.

»Hör auf, deinen Herrn so impertinent anzustarren, törichtes Wesen. Sieh mich an!« Sie ergriff seinen Ständer und bog ihn hoch.

Ich wusste, wie schwer das ging, wenn der Captain richtig erregt war.

»Und nun machst du den Mund weit auf. Siehst du … so …«

Es wirkte befremdlich, doch ich schwieg und verzog keine Miene.

»Siehst du, wie lang mein Hals ist? Theoretisch gesehen, könntest du mit der richtigen Technik einen Schwanz schlucken, der mindestens ebenso lang ist, denn dein Hals ist nichts weiter als eine Röhre. Ein langes Futteral für den Freudenspender deines Geliebten.«

Bei diesem letzten Wort erfasste mich eine Gänsehaut und die winzigen Härchen in meinem Nacken stellten sich auf.

»Wenn du ihn jetzt in deine Kehle nimmst, wird dein Verstand versuchen, zu schlucken … So. Aber das darfst du nicht. Siehst du diese Muskeln hier und in deiner Kehle? Sie wollen arbeiten. Den Stamm hinunterschlingen … Aber das darfst du nicht zulassen, denn dann obstruieren sie den Weg.« Sie richtete sich auf, gestikulierte, rieb ihren Hals mit ihren dünnen Fingern, bis die Haut dunkelrote Striemen hatte. »Das musst du üben. Immer wieder. Dein Herr ist dir da sicher gern behilflich …« Sie grinste hinter sich, doch er reagierte nicht. Das Lächeln verschwand und sie schaute wieder nach vorn. »Konzentrier dich, dummes Ding! Sieh her! Du musst dich entspannen. Vollkommen. Und dann schiebst du seinen Schwanz einfach in deine Kehle. So …«

Sie senkte ihren Kopf und ich beobachtete fassungslos, wie sie seinen Ständer vollkommen mühelos immer tiefer in ihrem Mund verschwinden ließ. Als ihr Hals sich auszubeulen schien, hielt ich selbst die Luft an.

Und dann begann sie, sich zu bewegen. So, wie normalerweise ein Ständer sich in der Möse bewegt, bewegte sie ihren Mund um den Stamm.

Der Captain begann zu keuchen. Seine Oberschenkel drehten sich nach innen und wieder nach außen. Er schien sich förmlich in sie hineinzuschrauben.

»Ja …«, keuchte er. »Ja … tiefer … Oh Gott … Ja …«

Meine Brust wurde eng, als ich zusehen musste, wie sehr er diese Behandlung genoss. Und dann hob der Captain den Kopf und barg sein Gesicht in ihrer Auster.

Das war also tatsächlich nicht mir vorbehalten.

Sie entließ seinen Schwanz aus ihrem Mund, nachdem sie ihn auf diese Weise längere Zeit verwöhnt hatte.

»Wo wollt Ihr hinspritzen?« Hatte sie wirklich gemerkt, dass er in Kürze kommen würde? Die Madame richtete sich auf und drehte sich zu ihm um. Das weiße Make-up in ihrem Gesicht war verschmiert und der rote Lippenstift hatte sich über ihr Kinn verteilt. Voller Vorfreude legte sie ihre Zeigefinger unter ihre Tütchen, als wolle sie sie ihm entgegenhalten. »Auf meine Titten?«

Ohne nachzudenken, schüttelte er den Kopf.

Wenn sie enttäuscht war, so zeigte sie es nicht, sondern setzte sich auf seinen Ständer und begann, ihn zu reiten. Nichts an ihr hüpfte. Selbst ihr Hintern schien aus Alabaster gefertigt. Alles fest und stramm. So sehr sie sich auch bemühte … Er kam nicht.

Zögerte er seinen Höhepunkt hinaus, weil er es so genoss oder weil er es eben nicht genoss, fragte ich mich.

Ich kauerte mich hinter sie und streckte meine Zunge so weit heraus, wie nur irgend möglich. So gelang es mir, seinen Steifen zu erreichen und sowohl den unteren Teil seines Stamms zu lecken als auch seine Eier. Ich saugte sie in meinen Mund und nagte mit spitzen Zähnen an der weichen Haut. Dass er kam, merkte ich nur daran, dass sein Saft aus ihrer Möse lief und sich auf meine Zunge ergoss.

Er hatte nicht gestöhnt und nicht geschrien. Nichts.

»Ah … Wie wundervoll … Wir sind beide im gleichen Moment gekommen!«, jubilierte die Hure und ich wusste so gut wie alle im Raum, dass es eine Lüge war.

Der Captain streckte den Arm zu seinem Nachttisch hin aus und holte eine goldene Münze aus der Lade.

»Steck sie dahin, wo sie hergekommen ist«, schnurrte die Madame, woraufhin mein Herr die Münze in ihrer Möse verschwinden ließ. Sie lachte und wirkte zum ersten Mal wie ein wirklicher Mensch. »Ich hoffe, du hast dir das gut gemerkt«, zischte sie mir ins Ohr und kniff mich gleichzeitig schmerzhaft in den Oberarm. »Du bist viel zu dick«, fügte sie an. »Komm bei mir vorbei und ich sage dir, wie du deine Figur für Männer erträglich machst.«

Der Captain half ihr dabei, ihr Mieder zu schnüren und die Haken zu verschließen. Nur um ihre verwischte Schminke kümmerte sie sich selbst.

Ich wiederum zog mich allein an.

»Das Ding hat noch viel zu lernen«, stöhnte sie, als sie einen kleinen Lederbeutel aus der Hand des Captains in Empfang nahm. Es war ihre Versicherung auf ein üppiges Lehrgeld in den kommenden Wochen.

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