Читать книгу Gesichter zwischen Licht und Schatten - Helmut Lauschke - Страница 13
Mein Herr …
ОглавлениеMein Herr, was ihr seht, das sind die Sachen, die uns den Kopfschmerz machen. Da wurde in der Vergangenheit gehandelt, was sich für die Zukunft als schädlich erweist.
Ist es möglich, dass sich was wandelt, dass sich im Denken die Wandlung vollzieht? Ihr seht’s, genug wurde geschandelt, was auf eine Hutschnur nicht mehr geht. Ich meine das mit den Kindern und den Morden, mit den Betrügern und den braunen Horden. Geht das alles noch auf einen Nenner, ich frage sie, wo bleibt da der Menschenkenner?
Habt ihr eine Meinung zu den Sachen, dass Menschen es mal besser machen? Sagt ein Wort, es bleibt vertraulich. Sagt das Wort doch mal erbaulich!
Was soll ich sagen, sagt der Herr: Wie der Herr, so ist das Gescherr. Nicht zu retten ist, was schon verloren ging, der Engländer zeigt da auf den ‘String’, was verdeutscht der Strang bedeutet, an dem der hochgezogen wurde, der die Füße auf den Boden nicht mehr setzen sollte.
Ist das alles, was der Herr zu sagen weiß. Kann er nicht mehr zur Sache und der Zukunft sagen?
Es wären doch nur Klagen über Klagen, das brächte die Menschen zum Verzagen. Noch eh die Zukunft begonnen hat, fände schon das Ende statt.
Dann wollen auch Sie die Vergangenheit verschweigen. Bei ihnen hab ich mir das anders vorgestellt.
Dann sind Sie zu schnell vorgeprescht, denn aus Vergangenem kann ich Gutes wenig zeigen. Ich nähm es geradezu vorweg, damit hätte Zukunft für den Menschen wieder einen Zweck, was ihm neu zum Menschsein aufzuzeigen ist.