Читать книгу Gesichter zwischen Licht und Schatten - Helmut Lauschke - Страница 4
Das Bild steckt noch im Rahmen
ОглавлениеIch greif nach deiner Hand, damit sie nicht erkaltet. Wir stehen vor der Wand, da wird der Tod verwaltet. Keiner kommt da lebend weg mit all dem Blut und Teufelsdreck.
Ich rufe deinen Namen, dein Bild steckt noch im Rahmen mit den Lippen und den Augen. Ach gäb es doch den andern Morgen, als hier mit dem Rest zu stehn, den der Wind wird rasch verwehn.
Ich geh zurück, was ich nicht will, denn im Zimmer ist’s nun still. So denk ich mir Gesicht und Hand, mit dem Erlebten in dem Land sitz ich am Tisch mit deinem Brief,
als ich dich mit Namen rief.
Die Geschichten wären bunt, doch das Schiff, es liegt auf Grund, mit dem wir hinaus ins Leben fuhren. Doch ohne dich stehen still die Uhren, dass ich dir’s nicht sagen kann, nur die Träne kann es, die zerrann.
Dein Gesicht schaut von der Wand, wer weiß in welchem fernen Land du bist, wartest oder weinst. Hier fehlst du sehr. Ohne dich ist das Leben schmerzhaft leer. So ist’s dein lächelndes Gesicht, was bleibt, mehr begreif ich eben nicht.
Das Gefühl für dich ist so lebendig, dass es mich zum Rasen bringt.