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Die Angepassten

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Aus den Armen fällt, was sich nicht halten lässt. Oft ist der Kopf geprellt oder die Schläfe blutig genässt, wenn die Hände wehrlos schlaffen und den Haltegriff nicht schaffen.

Beim Gastmahl sitzen schon die andern, jene mit dem ständigen Ja im Wandern der Gesinnung in Wort und Tat. Bei denen ist umsonst der Rat zu Anstand, Ehrlichkeit, Gewissen, sie sind systemgehorsam und gerissen.

Es sind die ewig Angepassten mit den Hohn- und Heuchelblicken. Sie sind die ewig Ungefassten mit den charakterlosen Unterwerfungsstücken. Was aus miesen Gesichtern lächelt, es verrät, wenn Falschheit den guten Menschen zerschlägt.

Es sind die ewig alten Zeiten mit Betrug und den Gescheiten mit den eitlen Albernheiten,

mit den endlos dunklen Weiten, mit den Zügen zur Vernichtung, mit dem Gehorsam zur Verrichtung.

Das ist der Mensch in seinem Verrat gemein und gefährlich bis zum Draht. Das ist der Mensch, der falsche Gaukler, das miese Stück, der schwingende Schaukler. Das ist der Mensch in seinem Blut, der arglose Menschen schickt zur Höllenglut.

Gesichter zwischen Licht und Schatten

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