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4. Ehre sei Gott!

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Es war Nacht.

Draußen vor der Stadt

wachten Hirten bei ihren Schafen.

Ganz dunkel war es um sie her.

Aber plötzlich schreckten sie auf.

Was war das?

Mitten in der Nacht

wurde es hell, taghell.

Ein Licht leuchtete auf,

noch heller als die Sonne.

Und in dem Licht erschien

ein Engel vor ihnen.

Die Hirten wussten nicht,

wie ihnen geschah.

Sie waren geblendet von dem Licht

und zitterten vor Angst.

Aber der Engel sprach zu ihnen:

„Fürchtet euch nicht!

Siehe, ich verkündige euch

große Freude,

die allen zuteil werden soll.

Denn euch ist heute

der Retter geboren:

Christus, der Herr,

in der Stadt Davids.

Und das ist das Zeichen,

an dem ihr den Retter erkennt:

Ihr werdet ein Kind finden,

in Windeln gewickelt

und in einer Krippe liegen.“

Als der Engel noch sprach,

sahen die Hirten plötzlich

noch viel, viel mehr Engel,

die sangen und jubelten:

„Ehre sei Gott in der Höhe

und Friede auf Erden

bei den Menschen

seines Wohlgefallens.“

Die Hirten standen da

und lauschten,

bis der Gesang verklungen war.

Dann wurde es wieder still

und dunkel um sie her.

Doch die Hirten riefen:

„Habt ihr gehört,

was der Engel gesagt hat?

Der Retter ist da!

In Bethlehem ist er geboren,

in dieser Nacht!

Auf, wir wollen gehen und sehen,

was dort geschehen ist.“

Da ließen sie ihre Schafe zurück

und eilten nach Bethlehem

und fanden das Kind

mit Maria und Josef.

Es lag in der Krippe

und war in Windeln gewickelt,

wie der Engel gesagt hatte.

Da erzählten die Hirten,

was sie gesehen hatten

und was ihnen der Engel

von diesem Kind gesagt hatte.

Maria hörte ihnen zu,

staunte und schwieg.

Und sie dachte im Stillen daran,

was ihr der Engel gesagt hatte.

Die Hirten aber liefen hinaus

auf die Straßen der Stadt,

sangen und jubelten:

„Gelobt sei Gott!

Der Retter ist da!

Hier in Bethlehem

ist er geboren.

Wir haben ihn

mit eigenen Augen gesehen.“

Jubelnd kehrten sie

zu ihren Schafen zurück.

Und als ihre Lieder

längst verklungen waren,

klang das Lied der Engel

immer noch weiter in ihren Ohren:

„Ehre sei Gott in der Höhe

und Friede auf Erden!“

Lukas 2,8–20

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