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7. Auf der Flucht

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König Herodes wartete lange Zeit.

Doch vergeblich.

Die Sterndeuter kamen nicht zurück.

Da verlor der König die Geduld.

Wütend schrie er:

„Sie haben mich betrogen!

Es hat sie jemand gewarnt.

Gewiss sind sie längst

wieder zu Hause.“

Aber das Kind?

Der neue König?

Wie sollte er nun das Kind finden?

In Bethlehem gab es viele Kinder.

Herodes wusste nicht einmal

den Namen des Kindes.

Nur eines stand für ihn fest:

Ein Junge war es,

noch keine zwei Jahre alt.

Und dieser Junge musste verschwinden,

wenn er, Herodes, König bleiben wollte.

Da fasste Herodes

einen grausamen Plan.

Er rief seine Soldaten

und befahl ihnen: „Los!

Marschiert nach Bethlehem!

Geht in jedes Haus

und zu jeder Familie!

Sucht alle kleinen Söhne,

die unter zwei Jahren sind,

und tötet sie mit dem Schwert!“

Doch bevor das geschah,

erschien Josef ein Engel im Traum,

der sprach: „Josef!

Steh schnell auf!

Nimm das Kind an dich

und flieh mit Maria

ins Land Ägypten!

Denn Herodes will das Kind töten.“

Sogleich stand Josef auf,

weckte seine Frau Maria,

nahm das Kind an sich

und floh mit den beiden

noch in derselben Nacht.

Nach Ägypten zogen die drei,

wie der Engel befohlen hatte.

Dort blieben sie lange Zeit.

Eines Nachts aber erschien Josef

noch einmal der Engel im Traum

und sprach: „Josef!

Komm wieder zurück.

Denn Herodes ist tot.“

Da kehrte Josef

mit den beiden zurück

und zog in die Stadt Nazareth,

wo Maria und Josef früher gelebt hatten.

Dort wuchs Jesus auf

als Sohn von Maria und Josef,

ein Kind unter anderen Kindern.

Und niemand ahnte,

wer Jesus in Wahrheit war.

Matthäus 2,13–23

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