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2. Gute Nachricht für Maria

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Zur selben Zeit,

als Johannes noch nicht geboren war,

lebte in Nazareth

eine Verwandte von Elisabeth,

eine junge Frau mit Namen Maria.

Sie war verlobt mit Josef,

einem Zimmermann,

der stammte von König David ab.

Eines Tages aber geschah

etwas Unglaubliches.

Maria war in ihrem Haus.

Da hörte sie plötzlich eine Stimme:

„Sei gegrüßt, Maria, du Gesegnete!

Der Herr ist mit dir.“

Erschrocken fuhr Maria hoch.

Da sah sie: Ein Engel stand vor ihr,

der blickte sie freundlich an.

Maria war ganz verwirrt.

Was soll das bedeuten?,

dachte sie bei sich.

Ich soll gesegnet sein?

Aber der Engel sprach:

„Fürchte dich nicht, Maria!

Denn Gott hat dich gesegnet.

Du wirst einen Sohn bekommen,

den sollst du Jesus nennen.

Der wird ein König wie David sein.

Doch sein Königreich

wird ewig bestehen.“

Maria war sprachlos.

Sie sollte ein Kind bekommen?

Ein Kind, das einmal König würde?

Der Retter, auf den alle warteten?

„Wie soll das zugehen?“, fragte Maria.

„Ich lebe doch

mit keinem Mann zusammen?

Wer wird der Vater des Kindes sein?“

Der Engel sprach:

„Gottes Geist wird auf dich kommen.

Darum wird dein Sohn

auch Gottes Sohn heißen.

Und sieh,

auch Elisabeth, deine Verwandte,

bekommt einen Sohn,

obwohl sie schon alt ist.

Denn bei Gott ist nichts unmöglich!“

Da verneigte sich Maria

und sprach: „Ich bin bereit.

Wie du gesagt hast,

so soll es geschehen.“

Und sogleich stand sie auf

und eilte zu Elisabeth,

ihrer Verwandten.

Die aber, als sie Maria sah,

rief ihr voll Freude entgegen:

„Gepriesen bist du, Maria!

Und gepriesen ist das Kind

in deinem Leib!

Denn als ich deine Stimme hörte,

hüpfte das Kind in meinem Leib!

Gesegnet bist du,

weil du geglaubt hast,

was Gott dir anvertraut hat!

Er wird es auch tun.“

Als Maria das hörte,

dankte sie Gott

und pries ihn mit diesem Lied:

„Meine Seele erhebt den Herrn,

und mein Geist freut sich

über Gott, meinen Retter.

Denn er hat Großes an mir getan.

Er stößt die Mächtigen vom Thron

und erhebt die Niedrigen.

Er denkt an sein Versprechen

und hilft seinem Volk auf.“

Lukas 1,26–36

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