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1.5.1.2 Ausbüttel: Vereine im Westen des Römischen Reiches

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Innerhalb der Reihe „Frankfurter Althistorische Studien“ erschien 1982 die Abhandlung „Untersuchungen zu den Vereinen im Westen des Römischen Reiches“ des Althistorikers Frank Martin Ausbüttel.1 Ziel seiner Studie ist die Darstellung „der Mitgliedsstruktur, Aktivitäten, der gesellschaftlichen Bedeutung und der Entwicklung der KollegienKollegien in der Zeit vom 1. Jahrhundert v.Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr.“2 Dabei ergibt sich der gewählte Zeitraum nach Ausbüttel einerseits aufgrund der positiven Quellenlage, andererseits aufgrund einer vermeintlichen Hochzeit des VereinigungswesensVereinigungswesen. Die Fokussierung auf Vereinigungen aus dem Westen des Römischen Reiches ergäbe sich aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungslinien des griechischen und des römischen VereinigungswesensVereinigungswesen, würde sich aber auch aufgrund des umfangreichen Quellenmaterials anbieten.3 Zu diesem Material seien primär Inschriften zu zählen, die sich wiederum auf staatlicherseits geduldete Vereinigungen beziehen würden und auch nur einen Einblick in diese Art der Vereinigungen böten.

Im Vergleich bzw. als Gegenüber zu den frühen christlichen Gemeinden geraten die Vereinigungen bei Ausbüttel nur selten in den Blick. Vielmehr etabliert und zeichnet er die Vereinigungen im Kontext ihrer antiken Lebenswelt und eröffnet gerade dadurch die Möglichkeit zu einer eigenständigen komparativen Betrachtung beider sozialer Phänomene.

Diakonie zwischen Vereinslokal und Herrenmahl

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