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2.2.4 Kontrollverlust

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Kontrollverlust beschreibt den starken Wunsch oder die erfolgslosen Versuche, den Umfang oder die Intensität des Sporttreibens zu reduzieren (Hausenblas und Symons Downs 2002a). Erfolglose Versuche, Sport oder Bewegung einzugrenzen, können darin bestehen, dass Sportabstinenz gar nicht oder nur für kurze Zeit bzw. innerhalb eines gewissen Zeitraums möglich war. Bislang liegen keine ausreichenden oder konsistenten Erfahrungen darüber vor, wie sehr Kontrollverlust bei Sportsüchtigen ausgeprägt ist und wie relevant dieses Kriterium bei der Beurteilung von Sportsucht ist. Bedeutsam in diesem Zusammenhang ist, dass das Sporttreiben bei Sportsüchtigen nicht als Kontrollverlust, sondern als Kontrollgewinn erlebt wird, da durch die körperliche Aktivität ein Gefühl der Kontrolle über den eigenen Körper erlebt und angestrebt wird (s. hierzu auch Hinweise zum Kontrollverlust im Kapitel 4.3 zu Essstörungen).

Sportsucht und pathologisches Bewegungsverhalten

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