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Das Reisen lag Nonni im Blut

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Es ist ihm nie recht wohl gewesen daheim. Immer wieder lockte es ihn hinaus. Einmal waren es die Naturwunder der isländischen Heimat, wie er sie in dem Buche „Zwischen Eis und Feuer“ beschrieben hat. Dann lockte ihn die sagenumwobene „Feuerinsel im Nordmeer“. Ein andermal war es ein gefährlicher Nachmittagsritt „Auf Skipalón“, wo Nonni geboren ist. Dann macht er zusammen mit seinem Bruder Manni eine waghalsige Ferienreise in die zerklüfteten Berge und schildert diese Abenteuer in den „Sonnentagen“. Im „Nonni“ nimmt er als kleiner Junge Abschied von seiner Heimat und macht mutterseelenallein die abenteuerreiche Seereise nach Dänemark. Kaum recht gelandet, wird Kopenhagen kreuz und quer durchstreift, und schon bald begegnen wir ihm wieder auf dem offenen Kahn über den Öresund nach Schweden, in der „Stadt am Meer“. Von hier aus geht es dann weiter nach Frankreich, wo dem kleinen Nonni zwei große Wünsche in Erfüllung gehen: daß er den berühmten Reiseerzähler Jules Verne einmal sehen könne und daß die Mutter auch seinen kleinen Bruder Manni zu ihm schicken werde. Diese großen Ereignisse in seinem Leben hat Nonni erzählt in dem Buche „Wie Nonni das Glück fand“.

Das waren aber alles nur Vorbereitungen für die große Weltreise, nach der sich Nonni fast 80 Jahre lang sehnte. Er konnte nicht von dieser Erde scheiden, ohne einmal rundherum um den großen Ball gewandert zu sein und alles Schöne und Gute, was er birgt, der Jugend und dem Volke aller Länder gezeigt zu haben. Und als er mit 82 Jahren die Reise hinter sich hatte und die Erlebnisse in der Hauptsache niedergeschrieben waren, kam der Tod. Er hatte auch jetzt noch nicht das Gefühl, zum letzten Male ausgefahren zu sein. Ihm war — so hörte man aus seinen letzten Worten — als ob er sich wieder auf dem großen Meere befände und neuen Wundern entgegenfahre.

So war er, und so will er verstanden sein.

Nonnis Reise um die Welt

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