Читать книгу ZUGVOGEL - K. Uiberall-James - Страница 26

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Das ‚Baobab‘, melting pot und Treffpunkt

Vor dem Eingang zur Diskothek drängen sich bereits die Afrikaner und etliche deutsche Frauen. Eine unscheinbare, nicht mehr ganz junge Deutsche fällt Malik mit eindeutigem Seitenblick auf Sekou, um den Hals.

„Hey Malik, wo warst du denn so lange?“

„In Afrika“, wimmelt er sie kurz angebunden ab und wendet sich der Kasse zu. Man kennt sich. Schon lange. Die so ernüchterte Frau, sie heißt übrigens Carla, ist sauer über die Abfuhr, lässt sich aber nichts anmerken. ‚Verdammter Mist! Immer wenn sie zu Hause in Afrika waren, tun sie hinterher so überheblich, als wäre alles, was Deutsch ist, schlecht.’

Maliks Unmut über das Verhalten solcher Frauen wie Carla sitzt tief. ‚Eigentlich sollte ich gar nicht mehr hierher kommen. Diese ewigen Wiederholungen von Anmache, Tanzen und hinterher abschleppen ist so deprimierend. Und mit anzusehen, wie jedes Mal, wenn ein neues Gesicht in der Disco auftaucht, in den Augen der Frauen die Hoffnung auf ein Abenteuer oder gar auf die Liebe ihres Lebens aufflackert.’ Gedankenverloren nimmt er das Wechselgeld in Empfang und lässt sich von den hinter ihm stehenden Freunden vorwärts schieben.

All die Jahre hat er diese Frauen beobachtet, hat zugesehen, wie sie unzählige Erfahrungen mit Afrikanern sämtlicher Couleur und Herkunft machten, oder wenn nicht, wie eine Beziehung, eine Ehe nach der anderen zerbrach. Sie waren wie die Geier in ihrer Selbstsucht nach Sex und dem Glück, schamlos und zerstörerisch. Ja, zerstörerisch! Er erinnert sich da an einen Fall … Ach nein, heute will er sich amüsieren und den beiden ‚Neulingen’ etwas bieten.

„Willst du mir deine Freunde nicht vorstellen?“, säuselt Carla von hinten in Maliks Ohr. Sie will partout die Erste sein, die den Neuzugang begrüßt. Sie will sich die Chance, einen netten, unverfälschten Afrikaner kennenzulernen, nicht durch die Lappen gehen lassen. Wenn sie die Namen der ‚Neuen’ schon kennt und zusammen mit ihnen den Klub betritt, hat sie bereits einen Vorsprung gegenüber den anderen Frauen. Neuzugänge werden immer heftig umworben; weil sie noch so wohltuend unverdorben sind, besonders wenn sie aus ländlichen Regionen kommen; meistens rauchen und trinken sie nicht; sie nehmen keine Drogen und lieben ihre Mama; sie glauben an irgendeinen Gott und teilen alles brüderlich. Sie sind hilfsbereit und anhänglich und selbst eventuell schon vorhandene Kinder schrecken sie nicht ab. Oft verlieben sie sich unsterblich in die erstbeste Weiße, die ihnen über den Weg läuft; denn es scheint ihnen egal zu sein, ob eine Frau hübsch oder hässlich, dick oder dünn ist. Hauptsache, sie ist lieb und kann etwas für den Afrikaner tun. ‚So einen will ich’, denkt Carla und bleibt dran an ihrem Objekt.

Sekou und Ibrahim verfolgen neugierig und erstaunt die Szene vor sich. In seiner Muttersprache sagt Malik leise zu seinen Freunden: „Wenn euch die Frau interessiert, stellt euch selber vor; aber ich würde eher davon abraten.“ Er findet Carla einfach mitleiderregend, weil sie gar nichts dazugelernt hat. Solche Frauen kann Malik nicht respektieren.

Anders verhält es sich mit seiner Tina, die studiert hat und nach der Babypause wieder in ihren Beruf gegangen ist. Sie würde nie mehr im Klub ihre Zeit vertrödeln, weil das kein Aufenthaltsort für eine anständige Frau und Mutter ist. Soviel hat er ihr schon beigebracht. Wenn sie ein- oder zweimal im Jahr tanzen gehen möchte, nimmt sie Rücksicht auf ihn und geht mit einer Freundin in einen anderen Klub, wo es kaum Afrikaner gibt. So wahrt er das Gesicht vor seinen Landsleuten und macht dafür auch gerne mal den Babysitter.

Ibrahim nimmt erstaunt eine Veränderung in Maliks Verhalten wahr; er begrüßt Freunde und Bekannte, die herzlich, mit ausgestreckten Armen, auf ihn zukommen, ungewöhnlich ernst und zurückhaltend. ‚Aha’, denkt Ibrahim, ‚er scheint unter unseren Landsleuten einiges Ansehen zu genießen, und mit seinem reservierten Auftreten festigt er die ihm entgegen gebrachte Achtung.’ Ibrahim kann das gut nachvollziehen, ‚und er kennt fast alle Anwesenden, weil er schon so viele Jahre in Deutschland lebt.’

Toucou geht forsch, wie einer der sich auskennt, vor und schleust seine Freunde durch den langen Gang zur Tanzfläche. Sofort heften sich mehrere weibliche Augenpaare neugierig auf die ‚Frischlinge’.

„Und, wie gefällt es euch hier?“, fragt Apollinaire in Richtung Sekou und Ibrahim, als sie sich zur Bar durchgekämpft haben.

„Wenn nicht so viele weiße Frauen anwesend wären, könnte ich mich fast wie in Afrika fühlen“, antwortet Sekou grienend.

„Die Musik ist nicht schlecht, und es scheint auch tanzwillige Frauen zu geben“, ist Ibrahims bedächtige Antwort.

Sekou mischt sich ein. „Aber wie erkenne ich, ob eine Frau alleine hier ist; ich will mir keinen Ärger mit einem plötzlich auftauchenden Freund einhandeln.“

„Ach, da mach dir mal keine Sorgen“, meint Apollinaire beruhigend, „beim Tanzen fragst du sie, ob sie alleine gekommen ist. Und wenn sie ja sagt, hast du freie Bahn. Aber, seht euch doch erst mal in Ruhe an, wie der Laden so läuft.“

Nach Mitternacht drängeln sich immer mehr Besucher schwitzend auf der Tanzfläche und an der Bar. Ibrahim und Sekou befolgen Apollinaires Rat und schauen sich so unauffällig wie möglich in der Menge um. Mehrmals treffen ihre Blicke auf ein verführerisches Lächeln; manchmal aber passiert genau das Gegenteil: der rein zufällige Blickkontakt wird abrupt durch Wegdrehen des Kopfes unterbrochen. Sekou ist verunsichert. Toucou, der seinem Blick gefolgt war, setzt zu einer Erklärung an.

„Weißt du, ob sie dich anflirten oder hochmütig weggucken, ist eigentlich dasselbe“.

„Ey Toucou“, unterbricht Sekou ihn unwirsch, „du willst mich wohl auf den Arm nehmen?“

„Neiiinnn“, ruft Toucou entrüstet, fast schon beleidigt aus, „du verstehst das nur nicht.“

„Was soll daran nicht zu verstehen sein? Der eine Blick ist einladend und der andere ist eindeutig ablehnend“, brummt Sekou.

Toucou hat keine Lust auf weitere Erklärungen. „Du scheinst ja schon alles zu wissen, aber eins gebe ich dir noch mit auf den Weg: Sie sind interessiert. Nur Letztere wollen erobert werden. Ich zeig es dir.“

Damit trollt er sich zur Tanzfläche und stellt sich auffallend zufällig mit einem Pokergesicht neben die große, attraktive Frau, die so blasiert über Sekou hinweggesehen hat. Aber die merkt sofort, was er im Schilde führt, und geht demonstrativ in eine andere Ecke, um eine Bekannte zu begrüßen. Toucou ist einfach nicht ihr Typ. Sie hat ihn schon so oft abgewiesen. Aber er kapiert es einfach nicht.

Toucou kapiert es wirklich nicht. Er blickt verlegen Grimassen schneidend in Sekous Richtung. Warum ignoriert sie ihn? Sie tanzt und redet doch sonst immer mit allen. Er sieht auch nicht schlechter aus als die Anderen, er arbeitet hart und Mundgeruch hat er auch nicht. Es stimmt schon, dass er als Afrikaner von den Frauen erwartet, dass sie die Männer zunächst einmal abwehren, deswegen versucht er es ja auch immer wieder, aber doch nicht ständig und ohne Grund. Diese Schlampe! Redet über hochgestochene sozialkritische Themen, als wenn solche Gespräche in die Disco gehörten. Aber eins versteht er ganz gut, mit ihrem schlauen Gerede verführt sie die dafür empfänglichen Schwarzen. Sie fallen reihenweise darauf herein. Kein Wunder; welcher Afrikaner hätte nicht gerne eine intelligente, hübsche Frau, mit der er sich brüsten kann in der Gemeinde, besonders wenn er selber Analphabet oder nicht besonders hell im Kopf ist. Und abgesehen davon, so eine Frau könnte viel für einen Afrikaner und dessen ganze Familie in Afrika tun.

Toucou schlängelt sich von der Seite an die Bar, Sekous belustigtem Blick ausweichend. Er ordert ein Glas Sekt und eine Cola und kämpft sich damit zu seiner widerspenstigen Angebeteten durch. Das für die Getränke ausgegebene Geld muss er sich zwar hinterher vom Mund absparen, aber das nimmt er gerne in Kauf; nach Geld auszusehen und keins zu haben, ist in der Szene weit verbreitet.

Interessiert verfolgt Sekou die nun folgende Szene. Toucou stellt das Glas Sekt neben die Frau auf ein Regal an der Wand. Er spricht mit ihr und sie scheint das Getränk gnädig zu akzeptieren; denn sie nippt bereits daran. Er darf neben ihr stehen bleiben. Sekou grinst und tuschelt Ibrahim zu:

„Er hat’s tatsächlich geschafft. Schau mal, jetzt tanzt er sogar mit ihr.“

Toucou zieht sie, mit Beifall heischendem Blick auf seine Leute, an sich, und presst seinen Unterleib gegen sie; schließlich gilt es, eine Schlappe wieder auszubügeln. Für solche Mätzchen hat die Erwählte aber überhaupt kein Verständnis. Sie stemmt die Ellenbogen abwehrend in seine Rippen und als Toucou nachfasst, stößt sie ihn hart von sich und lässt ihn auf der Tanzfläche stehen. Der so beschämend abservierte entzieht sich dem 'das war wohl nichts' - Gesichtsausdruck von Sekou, indem er die Toilette aufsucht.

Als er wieder an die Bar zurückkommt, findet er nur noch Ibrahim vor.

„Die lernt es auch noch“, sagt Toucou mit verächtlicher Stimme.

„So? Was denn?“, will Ibrahim leutselig wissen.

„Sie ist schon mit so vielen Afrikanern zusammen gewesen; die europäischen Männer wollen sie nicht mehr.“

„Deswegen muss sie aber doch nicht zu dir kommen.“

Toucou zieht wieder ein beleidigtes Gesicht. Trotzig fährt er in belehrendem Ton fort: „Wer in die afrikanische Disco geht, muss auch bereit sein zu tanzen. Eine Frau ist so lange für uns alle da, bis sie einem alleine gehört.“

„Aha.“

Da es ohnehin keinen Sinn macht, gegen den hohen Lärmpegel anzureden, widmen sie sich eingehend ihrem Getränk, lehnen locker mit dem Rücken an der Bar und schauen auf die Tanzfläche. Dort tauchen immer wieder die Gesichter von Sekou, Malik oder Apollinaire im Gedränge auf. Ihre Freunde amüsieren sich prächtig. Sekou tanzt tatsächlich mit Carla. Obwohl er viel lieber … Aber Carla hat ihn sich einfach gekapert; sie hat ihn auf die Tanzfläche gezogen und nun versteht Sekou auch, warum. Sie ist zwar keine auffallende Schönheit, dafür aber eine begnadete Tänzerin voller Glut und Leidenschaft. Carla selbst weiß aus langjähriger Erfahrung, dass dieser Begabung bisher noch kein Afrikaner widerstehen konnte.

„Denn, wie heißt es so schön?“, doziert Toucou und deutet mit einem Kopfnicken in ihre Richtung: „Zeig’ mir, wie sie tanzt und ich sage dir, wie sie im Bett ist.“

Ibrahim antwortet ihm nicht, schüttelt nur leicht verneinend den Kopf; denn er will Toucou nicht ganz verärgern. Aber er kann Leute nun mal nicht ausstehen, die alles verallgemeinern.

Carla zieht alle Flirtregister. Sie windet sich geschmeidig um Sekou wie eine Schlange, die sich häutet, mit berechnendem, wohldosiertem Körperkontakt. Wenn sich ihre Hüften wie zufällig berühren, zuckt sie verschämt zurück. Und immer wieder starrt sie dem Objekt ihrer Begierde für Sekunden kontrolliert in die Augen, um dann den Blick verwirrt und geziert wieder abzuwenden, in der Hoffnung, ihn zu verunsichern, ihn denken zu lassen, dass sie anständig ist und ihre für ihn starken Gefühle kaum verbergen kann; sie heuchelt ihm ‚Liebe auf den ersten Blick’ vor, und ist sich der Lüge nicht einmal bewusst. Provozierend versucht sie ihn dazu zu bringen, starke Gefühle in ihr zu wecken, um damit das letzte Flämmchen in der schon erkaltenden Asche ihrer Seele zum Lodern zu bringen.

Ibrahim verfolgt grinsend Sekous Reaktion auf Carlas bühnenreife Darstellung eines Flirts. Sein Freund demonstriert mit erhobenem Kopf und ausdruckslosem Gesichtsausdruck das Interesse eines toten Baumstammes; und nicht genug damit, er versucht immer wieder seine Tanzpartnerin so zu drehen, dass er über deren Schulter die Frau sehen kann, die ihn mehr interessiert, die seinem Blick ausgewichen war. Die Spröde, Abweisende reizt ihn; gegen Carla ist er einfach immun.

Als Carla ihren Tanzpartner endlich für eine Pause freigibt, flüchtet der sich drängelnd mitten unter seine Freunde an die Bar, damit ‚diese Frau’ sich nicht neben ihn stellen kann. Dafür stellt sie sich nun vor seine Begleiter und versucht mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Aber sie wird mit Nichtachtung bestraft; denn die treuen Gefährten haben die Situation erkannt und drehen ihr demonstrativ den Rücken zu. Die Umstehenden beobachten schon die Szene; Carla bleibt, um ihr Gesicht zu wahren, nur noch der geplante Rückzug.

„Also dann, bis später Jungs“, flötet sie hinter deren Rücken.

Sekou flüstert genervt in Ibrahims Richtung: „Sind die alle so aufdringlich hier? Ich meine, ich bin ein Mann, ich suche mir mein Mädchen selber aus. Wo kommen wir denn hin, wenn die Frauen sich die Männer aussuchen?“

Malik schaltet sich ein. „Du solltest dir besser gleich merken, dass die Frauen in Deutschland immer und überall für ihre Gleichberechtigung kämpfen. Manche Frauen führen geradezu Krieg gegen die Männer; andere sind da eher gemäßigt, so wie meine ‚Ex’ zum Beispiel; du wirst schon sehen.“

Toucou lacht und meint: „Selbst im Bett benehmen sie sich wie die Männer.“ Ibrahim hebt beschwichtigend die Hände.

„Okay, okay Leute; hört auf damit. Lasst uns doch einfach die Musik und die Stimmung genießen und ein wenig tanzen.“ Alle nicken zustimmend.

Gegen halb drei Uhr verabschiedet sich Apollinaire als erster von den Freunden und wenig später will Malik auch schon gehen.

„Wenn ihr noch bleiben wollt, könnt ihr mit Toucou nach Hause fahren.“

Ibrahim und Sekou schauen sich an und schütteln den Kopf. „Wir werden ja noch oft genug Gelegenheit haben, hierher zu kommen, und für erste Eindrücke reicht dieser Abend allemal.“

Beim Hinausgehen blickt Sekou noch einmal zurück. Er sieht Carla mit geschlossenen Augen nachgiebig in den Armen eines Anderen hängen.

Dieser Andere ist Azziz, ein langjähriger Verehrer von ihr. Jedes Mal, wenn Carla ihren Traummann nicht bekommt, ist er zur Stelle, wittert er eine Chance, sie endlich für sich zu gewinnen. Das geht so schon über zehn Jahre. Aber Azziz hat Zeit; eines Tages wird sie ihm gehören. Auch wenn sie es noch nicht wahrhaben will: sie ist seine Frau.

‚Nicht in Millionen Jahren’, denkt Carla zeitgleich. Ihr ist klar, dass sie ihn benutzt, und der Gedanke an die Aussichtslosigkeit seines Werbens ringt ihr ein mitleidiges Seufzen ab. Sie ist ja kein Unmensch. Ihr Tanzpartner deutet das Seufzen positiv für sich und drückt sie unbeholfen erregt an sich. Er gibt sich solche Mühe, ihr alles recht zu machen. Aber vor lauter Aufregung darüber, sie in seinen Armen zu halten, bewegt er sich fahrig und ungeschickt.

Carla hat keine Lust, ihn auf Trab zu bringen; sie hat ihren Enthusiasmus in einem heftigen Energieschub an Sekou restlos verpulvert.

Draußen, vor dem Club schlägt den Nachtschwärmern eine feuchtkalte, neblige Nachtluft unangenehm in die schweißbedeckten Nacken. Hastig schließen sie alle verfügbaren Knöpfe und Reißverschlüsse, schlingen ihre Schals mehrmals um den Hals und ziehen die Schultern hoch. „Ich spendiere uns ein Taxi nach Hause“, sagt Malik und winkt eines heran. Seine Gäste haben nichts anderes erwartet.

Im Taxi rücken sie schweigend und fröstelnd eng an einander. Als Ibrahim ausgiebig gähnt, grinst Malik.

„Ja, lach’ nur“, verteidigt sich Ibrahim, „ich bin total ausgepowert; ich habe mich noch nicht an den unmenschlichen Arbeitsablauf in Deutschland gewöhnt.“

Malik will etwas darauf erwidern, aber Ibrahim winkt ab. „Lass gut sein; es ist sowieso nicht zu ändern. Also tue ich alles, um mich darauf einzustellen.“

Zuhause schlägt ihnen eine Bullenhitze entgegen. Amadou ist vor dem laufenden Fernseher mit offenem Mund eingeschlafen. Seine Nase ist so verstopft, dass er ziemlich geräuschvoll atmet. Seine rechte Hand umklammert das schnurlose Telefon seiner Gastgeber wie einen Rettungsanker. Seufzend windet Malik es ihm vorsichtig aus den Fingern. Gemeinsam decken sie ihn fürsorglich zu, machen den Fernseher aus und drehen die Heizung auf Nachttemperatur. Dann gehen sie auch zu Bett; Amadou hat nichts von alledem mitbekommen.

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