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Französischunterricht

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In der DDR war es üblich, dass man bis auf einige Ausnahmen in der fünften Klasse Russisch als Fremdsprache lernte. Das war Pflicht. In der siebten Klasse gab es dann fakultativ eine zweite Fremdsprache, die man allerdings nicht nur für kurze Zeit, sondern mindestens ein ganzes Schuljahr erlernen musste. In den meisten Schulen lief dies auf Englisch hinaus.

Ich persönlich hatte niemals Englischunterricht. Manchmal sah ich mir im DDR-Fernsehen das Schulprogramm „English for you“ an, aber lange war das aus Zeitgründen nicht durchzuhalten.

An unserer POS (Polytechnischen Oberschule) ging der Englischlehrer gerade in Rente. So kam eine junge Absolventin neu in die Stadt. Sie erteilte Französischunterricht. Nach einigen Vorgesprächen mit den Eltern über den Sinn des Erlernens dieser Fremdsprache lernten wir in den nächsten Jahren die Sprache und Lebenskultur in Frankreich kennen. An der Erweiterten Oberschule wurde ich daraufhin ab Klasse neun gleich in die Französischklasse eingeteilt. Mir gefiel vor allem die Aussprache. Die Grammatik ist jedoch sehr gewöhnungsbedürftig. Aber wir lernten viel über die Geografie und das typisch Französische. Es gab auch zahlreiche Themen, die mir damals unverständlich waren, weil es das in Thüringen nicht gab. So erinnere ich mich an Lektionen über das Baguette, über die Clochards und über die Künstler an der Seine mit ihren Gemälden am Straßenrand.

Eine außergewöhnliche Freundschaft

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