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1. Zusammenhang des irdischen Lebens mit dem Jenseits. Geistwesen und geistige Tätigkeit

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Heute möchte ich davon sprechen, wie Seele und Geist mit dem Jenseits, oder wie es die Menschen manchmal nennen, mit der vierten Dimension zusammenhängen. Ich sage bewußt nur „Seele“ und „Geist“, denn der Körper ist rein materiell und hängt in keiner Weise mit dem Jenseits zusammen. Der Körper ist deshalb auch sterblich und vergänglich wie alle Materie, aber das auch nur mit irdischen Augen gesehen, denn tatsächlich ist nichts vergänglich, sondern nimmt nur im Laufe der Zeit andere Gestalt an. Für irdische Auffassung ist aber vergänglich, was seine ursprüngliche Gestalt verliert. Was die Fähigkeit verliert – um konkret vom menschlichen Körper zu sprechen – seinen ihm angeborenen und auferlegten Dienst zu tun.

Seele und Geist sind unsterblich. Der Mensch sagt zwar auch von einem Verstorbenen, er habe seinen Geist aufgegeben, meint aber damit nur die Fähigkeit, sich geistig zu betätigen, seine fünf Sinne zu gebrauchen. Die Seele ist damit eben auch verschwunden, weil eine Trennung für den Menschen nicht so leicht fällt, nachdem beide unsichtbar sind und körperlich niemals erfaßt werden können.

Der Sitz des Geistes beziehungsweise die Fähigkeit, alle Wahrnehmungen zu machen und seinen Körper zu beherrschen, ist im Gehirn angenommen, und man kann es auch so verstehen, wenn es um die Intelligenz geht und das, was der Mensch braucht, um richtig zu erfassen, was um ihn ist, um zu arbeiten, zu denken und so weiter.

Ich spreche aber nicht nur von diesem Intellekt, sondern von dem Geistwesen, das in jedem Menschen wohnt. Es wohnt nicht nur im Gehirn, sondern im ganzen Körper und bedient sich nur des Gehirns, um sich betätigen zu können, um seinem Willen Ausdruck zu verleihen.

Dieses Geistwesen ist aber nicht direkt mit den Teilen des Körpers verbunden, sondern in die Seele eingebettet. Wie eine komplizierte Nuß kann man sich das vorstellen. Ein weicher Kern, das was Leben, Bestand, Fortpflanzung und alles das in sich birgt, was notwendig ist, um eine Weiterentwicklung zu sichern. Dieser weiche, wertvolle Kern ist von einer zarten Hülle umgeben, der Seele, die dafür sorgt oder sorgen soll, daß dem Geist die Entwicklungsmöglichkeit bewahrt und erhalten bleibt, die dem Geistwesen den Schutz gewähren soll, den es braucht, um frei zu sein in seiner Betätigung und ungehemmt. Diese Seele erfüllt den ganzen Körper und ist vergleichbar dem dünnen, zarten Häutchen, das um den Nußkern gebreitet ist, damit er von der rauhen, harten Schale nicht verdorben wird. Und endlich ist die harte Schale der Nuß vergleichbar mit dem Körper, der Seele und Geist eine Wohnstatt bietet, nicht immer sehr bequem und angenehm, aber doch für die Zeit, die Geist und Seele in ihm wohnen sollen, nach allen Normen und Naturgesetzen eingerichtet.

Es ist ein kleiner Überblick, der noch mit Medizin und ihrer Wissenschaft nicht viel zu tun hat, es ist aber notwendig, die Grundwahrheiten zu erfassen, da auf ihnen alles weitere aufgebaut werden muß. Für heute beende ich, wir fahren morgen mit unseren Betrachtungen fort.

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