Читать книгу Kuss der Wölfin Sammelband 2 | Teil 4 & 5 | Krieger der Dunkelheit & Im Schatten des Mondes - Katja Piel - Страница 16

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Kapitel 8

»Das kann ich ja leiden«, zischte Riley, drehte sich wieder zu Tamus und nahm den letzten Schluck Bier. Tamus folgte der jungen Frau indes mit seinen Augen. Sie rempelte ein paar Leute an, als sie sich nach draußen zwängte. Er schüttelte den Kopf.

»Da würd ich am liebsten rübergehen und denen meine Meinung geigen.« Riley sah ihn verwundert an. »Was ist eigentlich los mit dir, Kumpel?« Tamus zuckte gleichgültig mit den Schultern, zeigte auf das leere Glas. »Noch einen?«, fragte er, statt einer Antwort. Riley schüttelte den Kopf. »Nein, Kumpel. Ich fahr wohl nach Hause.« Ungläubig starrte Tamus ihn an. »Du spinnst wohl? Wir sind doch gerade erst gekommen.« Riley zog sein Handy aus der Tasche seines Jacketts und sah aufs Display. Keine Antwort. Sie hatte ihm nicht geantwortet. Wie schon die letzten Wochen nicht. Bei jeder anderen hätte er längst aufgegeben, aber nicht bei ihr. Katja. Ihre Augen. Wie sie ihn angesehen hatte. Voller Kälte. Wie vielen Frauen hatte er schon den Kopf verdreht? Riley konnte sie nicht mehr zählen. Jede einzelne von ihnen hatte nach einem Blick von ihm gelechzt. Nur sie nicht. Nur Katja nicht. Eine Persönlichkeit, so stark, dass ihre Ausstrahlung ihn schon beim ersten Treffen am Londoner Flughafen total umgehauen hatte. Über den Rückspiegel hatte er sie beobachtet, wie sie, den Kopf nach unten geneigt, die ganze Fahrt über in ihr Handy geguckt hatte. Er dachte daran, wie er sie wenige Minuten für sich gehabt hatte, als sie gemeinsam vor dem Landsitz eine geraucht hatten. Und wie er sich nicht getraut hatte, ein Gespräch mit ihr anzufangen.

»Riley? Hallo!«, rief Tamus ihn zurück in die Gegenwart. »Ja, schon gut«, sagte er abwesend. »Kannst du mal dein Handy weglegen?«, meinte Tamus genervt. »Was?« Tamus verdrehte die Augen. »Ach vergiss es.«

»Ja schon gut, ich bin da. Guck, ich steck das Handy ein und trink noch ein Glas mit dir. Siehst du?« Riley steckte das Handy weg und hob demonstrativ die Hände. Tamus nickte, nur annähernd versöhnt, und bestellte noch zwei Guinness. »Sorry, es gab da noch ein paar Abschlussberichte, die ich noch nicht fertig hab«, log Riley, nahm sein Glas entgegen und prostete Tamus zu. Eigentlich hätte er mit ihm feiern müssen, denn die vergangenen Wochen waren Stress pur gewesen. Erst diese verrückte Sache mit dem deutschen Venatio, der mit einigen Gestaltwandlern und einem Werwolf in London auftauchte, und dann das arme Mädchen Alexa, die sie nur mit enormem Aufwand und einer Portion Glück hatten befreien können. Und Katja. Die deutsche Venatio, eiskalt, reserviert und doch so begehrenswert. Wie gern hätte er ihre Schicht aus Eis zum Schmelzen gebracht. Nein, Riley wollte nicht feiern.

Kuss der Wölfin Sammelband 2 | Teil 4 & 5 | Krieger der Dunkelheit & Im Schatten des Mondes

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