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2.1.1. Flügel

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Abbildung 3.

Mit der Theorie der Flügel wird im Enneagramm veranschaulicht, dass ein Haupttyp auf beiden Seiten von zwei weiteren Typen umgeben ist, deren Eigenschaften sich mit dem Haupttyp vermischen können. Nach dem obigen Enneagramm-Modell (Abbildung 3.) hat z.B. Typ FÜNF die Typen SECHS und VIER als Flügel. Einer der Flügel kann dominanter sein als der andere, so dass er mehr zum Vorschein kommt. Das bedeutet, er hat mehr Bezug zum Haupttyp als der andere Flügeltyp. Nach Helen Palmer „wäre es [aber] unzutreffend, das Potential des anderen [des nicht dominanten Typs] zu negieren.“277 Obwohl der andere Flügel nicht dominant ist, kann er sich unter Umständen bemerkbar machen, sodass ein Haupttyp stets mit beiden Flügeln betrachtet werden sollte.

In den letzten Jahren hat das Konzept der Flügel für das Verständnis der Typen mehr an Bedeutung gewonnen. Es wird häufiger in der Enneagramm-Literatur und den -Vorstellungen nicht nur von den neun Haupttypen geredet, sondern auch auf die benachbarten Typen Bezug genommen. Statt nur z.B. von Typ FÜNF zu sprechen, wird von Typ FÜNF mit VIERer-Flügel und Typ FÜNF mit SECHSer-Flügel usw. gesprochen. Obwohl es um den gleichen Typ geht, erscheinen die zwei Varianten wegen der „Färbung“ des Haupttyps mit den Eigenschaften der Flügeltypen unterschiedlich voneinander. Einige Menschen berichten, dass sie sich besser typisieren ließen, nachdem sie die Flügelvarianten berücksichtigt hatten. Das ist damit zu begründen, dass die Berücksichtigung der Flügel ermöglicht, das Verständnis der Typen zu erweitern und somit die Arbeit an sich individueller und gezielter zu gestalten278, denn die „Gewichtsverlagerung zu den Flügeln hin trägt zur Charakterisierung der Persönlichkeit bei. Zwei Menschen, die demselben Typ angehören, sind nie identisch, auch wenn sie die gleichen Themen und Probleme haben.“279

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