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WIE KOHLENHYDRATE IN UNSEREM KÖRPER WIRKEN

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Um den Energiebedarf des Körpers zu decken, stehen dem Stoffwechsel zwei Quellen zur Verfügung: Fett und Zucker. Kohlenhydrate bestehen aus einfachen oder mehreren zu Ketten verbundenen Zuckermolekülen. Im Vergleich zu Fett lassen sie sich wesentlich einfacher aufspalten, sie stehen dem Blutkreislauf also schneller zur Verfügung. Dabei bestimmt die Länge der Zuckerketten über das Tempo. Je weniger Moleküle verkettet sind, desto leichter erfolgt deren Aufspaltung und umso rascher gehen der Transport ins Blut und der Anstieg des Blutzuckerspiegels vonstatten. Der Blutzucker wiederum aktiviert das Schlüsselhormon Insulin, das den Zucker in die Körperzellen befördert. Insulin ist notwendig, um nach einem Schlüssel-Schloss-Prinzip die Zellen für die Zuckeraufnahme zu öffnen. Diese Direktübertragung ist ideal, wenn etwa bei sportlicher Betätigung kurzfristig Energie erschlossen werden muss. Zum Problem wird sie hingegen, falls diese körperliche Aktivität, wie etwa im modernen Büroalltag, nicht gegeben ist. Denn überschüssige Energie aus Kohlenhydraten wird gespeichert. Ein Teil gelangt als Kurzeitnotvorrat in Form von Glykogen in die Leber. Den Rest reserviert der Körper in Form von Fettpolstern als Langzeitspeicher für längere Hungerphasen. Evolutionär betrachtet ist das ein sinnvoller Mechanismus: Unseren urzeitlichen Ahnen half er dabei, auch Notzeiten ohne Nahrung zu überstehen. In der Überflussgesellschaft ist er dagegen zum Gesundheitsrisiko geworden.

Die heilende Kraft der Ernährung

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