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Energy Cuisine – gesund und genussvoll

Die Leistungsfähigkeit unseres Organismus, der ungestörte Ablauf aller Stoffwechsel- und Körperfunktionen, ein intaktes Immunsystem – unsere gesamtkörperliche Verfassung und Gesundheit hängen direkt von den Inhaltsstoffen unserer Nahrung ab. Sowohl ein Mangel an passenden, guten Lebensmitteln als auch ein Überangebot an minderwertigen Lebensmitteln können zu Mangelsymptomen, Energieverlust, einem beschleunigten Abbau von Körpersubstanz – also frühzeitigem Altern – oder chronischen, ernährungsbedingten Krankheiten führen, die wertvolle Lebenszeit kosten.

Die LANS Energy Cuisine sieht es als ihre Aufgabe, hier wieder eine gesunde Balance herzustellen. Wie der Name »Energy Cuisine« schon vorgibt, wird dabei vor allem auf qualitativ hochwertige Energielieferanten gesetzt. Verwendet werden natürliche, möglichst unverarbeitete Lebensmittel, die alle essenziellen, also lebenswichtigen, Substanzen enthalten, die unser Stoffwechsel benötigt. Sie versorgen den Körper nicht nur mit wertvollem Eiweiß, gesunden Fetten und komplexen Kohlenhydraten in ausgewogener Kombination, sondern auch mit einem breiten Spektrum an Vitaminen, Mineralstoffen und natürlichen Antioxidantien in Form sekundärer Pflanzenstoffe. Konsequent vermieden werden hingegen übermäßig verarbeitete Produkte und Fertiggerichte jeder Art. Große Mengen an raffiniertem Zucker, Weißmehl, Weizennudeln und andere »leere« Kohlenhydrate sind genauso wie schlechte Fette in Form von Wurst oder minderwertigen Ölen nicht vorgesehen. Wie bei Alkohol und Nikotin handelt es sich hier um nutzlose, wenn nicht sogar schädliche »Energieräuber«, die schlimmstenfalls Lebenszeit stehlen. Alle in der LANS Engergy Cuisine verwendeten Lebensmittel liefern genau jenes Plus an Energie, das den Körper für die vielfältigen, ständig wechselnden Anforderungen unseres heutigen Lebensalltags wappnet. Sie sind optimal nährstoffreich, wirken antientzündlich, darmgesund und aktivieren so unsere körpereigenen Abwehrkräfte und stärken das Immunsystem. Gleichzeitig regulieren sie den Säure-Basen-Haushalt, der den Stoffwechsel unterstützt und so die Regenerationsfähigkeit steigert. Um so viele gesunde Inhaltsstoffe wie möglich zu erhalten und auch die Verdauungsorgane nicht unnötig zu belasten, kommen weitgehend schonende Zubereitungsmethoden zum Einsatz. Bei der Kombination der einzelnen Lebensmittel wird besonderer Wert auf eine vielfältige bunte und damit möglichst gesunde Mischung gelegt. Alle Nährstoffe sind in idealen Anteilen vertreten: Der maßvolle Einsatz von komplexen Kohlenhydraten in passender Kombination mit Eiweiß und Fett hält den Blutzucker gleichmäßig konstant, vermeidet Heißhunger und sättigt langanhaltend, ohne zu beschweren. Dabei spielen sowohl die Art und Weise wie gegessen wird, als auch der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme eine wesentliche Rolle: Nur gut gekaut und gut verdaut können alle Nährstoffe vollständig aufgeschlossen werden. Essen im richtigen Rhythmus unterstützt die natürlichen Stoffwechselphasen des Körpers und beschleunigt den Stoffwechsel. Das Richtige – eine in ihrer Nährstoffkombination optimal zusammengesetzte Mahlzeit – zum passenden Zeitpunkt sorgt für gute Verdauung, einen höheren Energieverbrauch, fördert die Fettverbrennung und garantiert damit langfristig Gewichtsabnahme. Parallel dazu normalisieren sich die Blutzucker- und Blutfettwerte, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt. Auch der Blutdruck reguliert sich, denn in den Gerichten sorgen Kräuter und Gewürze anstelle von blutdrucksteigerndem Salz für Geschmack.

DIE PASSENDE WAHL

Lebensmittel sind in ihrer natürlichen Form etwas höchst Lebendiges. Kein Apfel gleicht dem anderen, weder in Aussehen, Konsistenz noch Geschmack. Es gibt unzählige, unterschiedliche Apfelsorten und selbst innerhalb einer Art entscheiden die durch Sonne, Wind und Wetter beeinflusste Reifung, die Art des Anbaus und der Lagerung mit darüber, dass jeder Apfel anders schmeckt und die Anteile der Inhaltsstoffe variieren können. Der »eine« Apfel, der in Kalorien- und Nährwerttabellen aufgeführt ist, bildet also immer nur einen Durchschnittswert der unterschiedlichen Faktoren ab. Wer von einer derart durchschnittlichen zu einer optimalen Ernährung vorstoßen möchte, sollte einige dieser Faktoren kennen, anstatt sich durch Kalorienzählen die Lust am Essen zu verderben. Bei der Auswahl von Obst und Gemüse und Kräutern sind, gerade wenn sie roh verzehrt werden, vor allem Bioprodukte empfehlenswert, auch wenn dies im Regelfall einen finanziellen Mehraufwand bedeutet. Studien belegen, dass Bioware und Wildkräuter einen höheren Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen vor allem aber an sekundären Pflanzenstoffen bietet. Milch und Fleisch von Weidekühen, die sich vorwiegend von Gras und Grünfutter ernähren, enthalten doppelt so viel gesunde Omege-3-Fettsäuren wie Produkte von Tieren aus konventioneller Stallhaltung. »Bio« bietet also offensichtlich mehr Nährstoffe, vor allem aber nachweislich weniger Agrargifte, Nitrate und Pestizide bei Feldfrüchten und keine Belastung durch Antibiotika und wachstumsfördernde Medikamente in Fleisch, Fisch und anderen tierischen Produkten. Saisonalität und Regionalität sind sowohl bei Lebensmitteln aus konventionellem als auch biologischem Anbau ein weiteres Auswahlkriterium, da lange Transporte und Lagerung die Qualität der Produkte erkennbar mindern. Im Normalfall sind Produzenten vor Ort die beste Wahl: Hier sind meist nicht nur frischere und damit nährstoffreichere Produkte erhältlich, es lassen sich auch genauere Einblicke in deren Produktionsprozesse gewinnen. Wer seine Lebensmittel bewusst aussucht, etwa bei einem lustvollen Gang über einen Markt und sich durch ihr Aussehen, ihren Geruch und ihren Geschmack sinnlich inspirieren und leiten lässt, wird automatisch die richtige Wahl treffen. Eine neue Wertschätzung guter Produkte motiviert dazu, sie mit mehr Freude selbst zuzubereiten und sich mit Genuss daran satt zu essen. So erlangen ganz normale Nahrungsmittel wieder das Potenzial, echte Lebensmittel – Mittel zum gesunden Leben – zu werden.

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Wir sollten wieder achtsamer und bewusster essen und damit mehr auf die Bedürfnisse unseres Körpers achten.

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DR. MED. UNIV. KATHARINA SANDTNER, LANSERHOF LANS


Wer sich bei seiner Ernährung nach den Lebensmittelgruppen der LANS Energy Cuisine richtet, versorgt seinen Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und schafft die besten Voraussetzungen für ein gesundes und energiegeladenes Leben.

DAS RECHTE MASS

Es liegt auf der Hand: Kalorienzählen im herkömmlichen Sinne ist in der LANS Engery Cuisine unnötig. Das schlichte gesunde Maß wird durch drei schmackhafte Mahlzeiten pro Tag vorgegeben, ausgewählt aus den Rezepten im hinteren Teil des Buches. Dazwischen sollten Essenspausen von vier bis sechs Stunden eingehalten werden, möglichst ohne Snacks und Zwischenmahlzeiten. Die Vorschläge im Rezeptteil mit der Anleitung, wie die Gerichte idealerweise entsprechend im Tagesrhythmus eingeplant werden sollten (s. >), reichen im Prinzip. Sie sind so angelegt, dass sie auch individuelle Variationsmöglichkeiten zulassen: Milchprodukte können z. B. durch pflanzliche Alternativen ersetzt werden, glutenfreie Getreide durch glutenhaltige, wenn diese gut vertragen werden. Wer ein bestimmtes Gemüse partout nicht mag, wählt ein anderes. Denn es ist klar: Neben den gesundheitlichen Aspekten sind vor allem Lust und Genuss wesentliche Faktoren einer langfristig erfolgreichen Ernährungsformel. Wer wieder ein tieferes Verständnis für den Wert einzelner Lebensmittel entwickelt und sie darum mit umso größerem Vergnügen frei wählen kann, wird Nahrung wieder als selbstverständlichen, erfüllenden Teil seines Lebens genießen können. Neben den Rezepten ab > soll eine kurze Übersicht dabei helfen, in der eigenen Küche, bei Einladungen, im Restaurant oder in der Kantine die Orientierung zu behalten (s. ab >). Dabei sollte jeder sein individuelles Maß selbst finden – ganz ohne Kalorien- und Nährwerttabellen –, indem er sich bei jedem Essen fragt: Will ich das wirklich (noch) essen, bin ich schon satt oder esse ich einfach aus Frust, Langeweile oder Stress? Wer aktiv ist und viel Sport treibt, wird eventuell mehr benötigen als jemand, der sich nur wenig bewegt. Eine Kombination aus Vorspeise oder leichter Suppe und Hauptspeise oder Hauptspeise und Dessert sind also immer möglich – nicht zuletzt auch einmal im Rahmen von besonderen Anlässen. Und auch das ist klar: Bewegung und körperliche Betätigung sollten neben Ernährung ganz selbstverständlich Teil des persönlichen Gesundheitskonzepts sein.

Die heilende Kraft der Ernährung

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