Читать книгу Der Sarekmann - Lennart Hagerfors - Страница 14

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Schon am ersten tag meiner wanderung in der Fjällwelt lernte ich das sonderbare Gefühl kennen, ein sehr kleines Objekt zu sein, ein mit sich selbst beschäftigtes Objekt, wie der Affe im Zoo, der ungeachtet aller neugierigen Blicke in sein Fell kneift, an seinem Geschlecht zupft, irgend etwas in den Mund steckt. Ich wurde beobachtet. Vielleicht auch von Menschen, doch das war nicht das Wesentliche. Die Natur rings um mich her war sich meiner Anwesenheit auf gleichgültige Weise bewußt. Die Fjällgipfel, die Seen, die leichten Wolken und der harte, kalte Regen, all das war ein riesiges Subjekt, in ständiger Tätigkeit begriffen, auf meine Haut und meine Sinne einwirkend. Ich schwitzte, fror, pinkelte und schiß auf offener Bühne. Meine Gedanken kreisten immer mehr um Geräusche und Regungen des Bauchs, meine schmerzenden Zehen, kalten Finger und steifen Muskeln.

Ich war einem launischen Subjekt unterworfen, das jenseits von Gefühlsduselei und Berechnung seine Strafen und Belohnungen austeilte. Es blieb nichts anderes übrig, als sich anzupassen, auszuhalten und zu genießen, in der sicheren Gewißheit, daß ich mich jenseits von menschlichen Kategorien wie Liebe oder Böswilligkeit befand – vorausgesetzt, ich traf nicht auf ein Individuum meiner eigenen Art.

Der Sarekmann

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